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Trauerfeier für die Opfer des Busunfalls in der Schweiz

21. März 2012

Bei einer Trauerfeier in Belgien haben Tausende Menschen der Todesopfer des Busunglücks in der Schweiz gedacht. Neben Mitschülern und Angehörigen nahmen auch König Albert II. und Regierungschef de Rupo teil.

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Foto: REUTERS
Belgien Trauerfeier in Lommel nach BusunglückBild: REUTERS

Soldaten trugen weiße Kindersärge und einen Erwachsenen-Sarg in eine Mehrzweckhalle am Rande der belgischen Stadt Lommel. Nicht alle 17 Opfer aus dem Ort wurden aufgebahrt, ein Teil der Angehörigen wollte dies nicht.

"Ich habe zwei Freundinnen, von denen eine kleine Schwester gestorben ist, sie war in dem Bus", sagte eine junge Besucherin vor der Feier. "Alle sind traurig, man spricht nicht viel", fügte sie hinzu.

An der Feier nahmen neben Mitschülern und Familien der Verunglückten Belgiens Regierungschef Elio de Rupo sowie König Albert II. und seine Frau Paola teil. Aus den Niederlanden, von wo ein Teil der Opfer stammte, waren Kronprinz Willem-Alexander, seine Gattin Maxim sowie Ministerpräsident Mark Rutte angereist. Die Schweiz war durch Bundespräsidentin Eveline Schlumpf vertreten.

Ein Teil der Trauergäste verfolgte die Feier auf einer Großbildleinwand vor der Halle. Dort waren auch Botschaften an Opfer und deren Angehörige zu lesen, darunter mehrfach die Frage "Warum?"

Bei dem Busunfall in einem Tunnel im Schweizer Kanton Wallis waren am Dienstag vergangener Woche 22 Kinder und sechs Erwachsene auf dem Rückweg von einer Skifreizeit getötet worden, darunter fünf Niederländer. Der Bus war aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrspur abgekommen und frontal gegen eine Betonmauer geprallt.

Die Kinder hatten Schulen in den belgischen Gemeinde Lommel und Heverlee besucht. Für die Opfer aus der flämischen Gemeinde Heverlee bei Löwen findet am Donnerstag eine Trauerfeier statt.

gmf/uh (dpa, afp)