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Trauerfeier für einen lustigen Menschen

3. April 2004
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Mit einem Trauergottesdienst in Genf haben rund 300 Menschen am Samstag (3.4.) Abschied von Peter Ustinov genommen. "Dies ist eine ausgesprochen traurige Veranstaltung, umso mehr als Sir Peter ein außergewöhnlich lustiger Mensch war", sagte die Leiterin des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF), Carol Bellamy, über den verstorbenen Schauspieler und UNICEF-Botschafter. Neben Vertretern der Vereinten Nationen nahmen Diplomaten aus Ustinovs Heimatland Großbritannien und zahlreiche Fans aus Deutschland und der Schweiz an dem Gottesdienst in der Sankt-Peters-Kathedrale teil. Der 82-jährige Ustinov war am Sonntag vergangener Woche in einem Krankenhaus nahe Genf einem Herzleiden erlegen.

Nach dem Gottesdienst sollte Ustinov in dem Dorf Bursins beigesetzt werden, wo der gebürtige Brite seit 1971 in einem kleinen Schloss lebte. Weltruhm erlangte der Schauspieler 1952 als Kaiser Nero in "Quo Vadis", seine Rollen als Sklavenhändler in "Spartacus" (1960) und als Dieb in "Topkapi" (1964) trugen ihm je einen Oscar ein. Jahrzehntelang war das Multitalent auch als Regisseur, Maler, Conférencier, Drehbuchautor und Schriftsteller

tätig. Für UNICEF reiste er 35 Jahre lang um die ganze Welt. Als Friedrich der Weise lieferte er in "Luther" (2003) seine Abschiedsvorstellung.