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Trauungen bei acht Grad unter der Erde

25. April 2002
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Wem eine Trauung zur See oder im Führerstand einer Dampflok nicht einfallsreich genug ist, dem kann im oberbergischen Städtchen Wiehl geholfen werden: 30 Meter unter der Erde können sich in der Wiehler Tropfsteinhöhle Ehewillige das Jawort geben, teilte das Standesamt der Stadt Wiehl (Oberbergischer Kreis) mit.

Allzu luftig gekleidet sollten Brautpaare aber selbst bei hochsommerlichen Temperaturen nicht zur standesamtlichen
Eheschließung schreiten. In der um 1860 bei Sprengungen eines Kalksteinbruchs entdeckten Höhle herrschen konstant acht Grad Celsius. Aber es gibt auch einen Wermutstropfen bei der Tropfsteinhöhlen-Trauung: Die Kosten liegen nach Angaben des Wiehler Standesamtes etwa 155 Euro über den gängigen Gebühren für sonst "übliche" Eheschließungen im Wiehler Rathaus. Die Idee kommt offensichtlich trotzdem gut an. Es besteht bereits eine Warteliste.