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Trotz Euro: D-Mark gibt nicht auf

29. Dezember 2011

Vor zehn Jahren löste der Euro die D-Mark als offizielles Zahlungsmittel ab. Doch die alte Währung lebt noch immer.

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Vor zehn Jahren, im Dezember 2001, konnten die Bürger in zwölf europäischen Ländern erstmals den Euro in ihren Händen halten. Damals wurden die so genannten Starter-Kits ausgegeben, die einige Euro-Münzen enthielten. Am 1. Januar 2002 kamen die Scheine dazu, und der Euro wurde offizielles Zahlungsmittel in der Währungsunion. Heute kann man darüber streiten, ob der Euro eine Erfolgsstory ist oder die Geschichte einer Fehlkonstruktion.

Der Euro-Designer

Auf den Euro-Scheinen sind Tor- und Fensterbögen abgebildet, außerdem viele Brücken. Porträts großer Europäer gibt es dagegen nicht. Der Österreicher Robert Kalina hat die Banknoten entworfen, er ist Designer bei der Österreichischen Nationalbank und war vorher schon für das Design des Schillings verantwortlich.

Vorgabe für die Euro-Scheine war, dass deren Design keinen Anlass geben sollte für nationale Eifersuchtsszenen – also "Warum ist unser König nur auf dem Fünf-Euro-Schein, während euer Schriftsteller die 100-Euro-Note zieren darf?" Wir haben mit dem Banknoten-Designer gesprochen.

Die Untote

Mit der Einführung des Euro-Bargelds endete die Geschichte der D-Mark als offizielles Zahlungsmittel. Der Abschied war für viele Deutsche hochemotional und angesichts der Krise in der Eurozone trauern auch heute noch viele der alten Währung nach. Aber so wirklich ist die D-Mark nie ganz verschwunden. Milliarden sind noch im Umlauf und es lässt sich tatsächlich noch etwas dafür kaufen.

Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker