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Trump: Sicherheit der USA steht über allem

27. April 2016

Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat die Grundzüge seiner Außenpolitik dargelegt, falls er in Washington ans Ruder kommen sollte. "Amerika zuerst", werde sein Leitmotiv sein, kündigte er an.

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Donald Trump bei einer Rede in Washington (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/AP/E.Vucci

"Meine Außenpolitik wird die Interessen des amerikanischen Volkes und die Sicherheit der USA über alles stellen", sagte Trump. In einer Rede in Washington, in der der Milliardär seine außenpolitischen Ziele vorstellte, übte er scharfe Kritik an den Strategien des amtierenden Präsidenten Barack Obama, die er als totales Desaster brandmarkte.

Insbesondere kritisierte er das Atomabkommen mit dem Iran und Obamas Politik im Nahen Osten. Diese habe dazu beigetragen, Verbündete wie Israel vor den Kopf zu stoßen und Rivalen wie den Iran zu stärken. Gleichzeitig sei die radikalislamische IS-Miliz aufgestiegen. Als Präsident werde er die Islamisten rasch besiegen, zeigte sich der Immobilien-Tycoon überzeugt.

USA sollen militärisch wieder stark werden

Sollte er die Präsidentenwahl im November gewinnen, werde er eine Außenpolitik verfolgen, die sein Land militärisch und ökonomisch wieder stark machen werde. Dabei bekräftigte er Forderungen, wonach sich Verbündete stärker engagieren müssten, um Sicherheit zu gewährleisten. "Die Länder, die wir verteidigen, müssen dafür bezahlen. Tun sie das nicht, müssen die USA bereit sein, diese Länder sich selbst verteidigen zu lassen." Auch auf der Ebene der NATO wolle er für einen finanziellen "Ausgleich" sorgen. Der 69-Jährige hatte bereits im März angekündigt, dass er den NATO-Partnern mehr Lasten aufbürden wolle, und dabei konkret auch Deutschland kritisiert.

Trump liegt im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner vorne. Mit zuletzt klaren Siegen bei Vorwahlen in fünf US-Bundesstaaten an der Ostküste hat er seine Chancen weiter vergrößert.

uh/qu (dpa,rtr,afp)