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Tschetschenien: Chronologie der Anschläge

1. August 2003

Bei Anschlägen tschetschenischer Terror-Kommandos sind in den vergangenen Monaten in Russland Hunderte von Menschen getötet oder schwer verletzt worden. Eine Chronologie der schwersten Anschläge.

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Das Theater "Nordost", Schauplatz eines tschetschenischen Geiseldramas im Oktober 2002Bild: AP

1. August 2003:

Bei einem Sprengstoffanschlag auf ein russisches Militärhospital in der nord-ossetischen Stadt Mosdok im Kaukasus sollen mindestens 20 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden sein. Zunächst ist nicht auszuschließen, dass der Anschlag auf das Konto tschetschenischer Rebellen geht.

5. Juli 2003:

Zwei mit Sprengstoffgürteln bewaffnete Frauen verschaffen sich Einlass zu einem Freiluft-Rockkonzert in Moskau und zünden noch am Eingang ihre Bomben. Etwa 15 Konzertbesucher sterben an den Folgen der Detonation.

5. Juni 2003:

Im Nordkaukasus versucht eine Tschetschenin, in einen an einem Bahnübergang wartenden Militärbus einzudringen. Bei der Explosion sterben 18 Militärangehörige.

14. Mai 2003:

Auf einem islamischen Fest in Tschetschenien nähert sich eine mit Sprengstoff bewaffnete Frau dem von Moskau eingesetzten Verwaltungschef Achmat Kadyrow, der unverletzt bleibt. Bei der Detonation in Ilischan-Jurt sterben 16 Menschen, 140 Gläubige werden verletzt.

12. Mai 2003:

Etwa 60 Menschen sterben, als ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen in einen Kontrollposten in der tschetschenischen Ortschaft Snamenskoje fährt. Mehr als 250 Menschen werden verletzt. Der Anschlag galt offenbar einem Stützpunkt des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB.

27. Dezember 2002:

Zwei Fahrzeuge explodieren vor dem Regierungssitz in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Das mehrstöckige Gebäude der Moskau-treuen Verwaltung stürzt in sich zusammen und begräbt 72 Menschen unter sich. Der Rebellenführer Schamil Bassajew bekennt sich später zu der Bluttat.

23. Oktober 2002:

Mit Sprengstoff bewaffnete Terroristen überfallen in Moskau das Musicaltheater "Nordost" und bringen mehr als 800 Menschen in ihre Gewalt. Nach drei Tagen beendet die Polizei das Geiseldrama gewaltsam. Dabei kommen 129 Geiseln sowie alle 41 Terroristen ums Leben. (dpa)