Tunesien

Wie lief die WM-Quali?

Sechs Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage lautet die respektable Bilanz der Tunesier in der Qualifikationsrunde zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Was sich nach einem ungefährdeten Durchmarsch anhört, hing jedoch am Ende am seidenen Faden. Erst ein Eigentor des nordafrikanischen Rivalen Marokko im letzten Qualifikationsspiel bescherte Tunesien das Ticket zur Endrunde.

Stars

Mit Kapitän Hatem Trabelsi hat das tunesische Team einen der erfahrensten Abwehrstrategen Afrikas in seinen Reihen. Neben der Defensivstärke setzen die Tunesier im Angriff auf Haykel Guemamdia. Der torgefährliche Youngster zählt zu den besten Stürmern seines Landes.

Trainer

Betreut wird die Mannschaft Tunesiens vom früheren französischen Nationaltrainer Roger Lemerre. Im September 2002 übernahm er das Team, das zuvor fünf Trainer in nur 13 Monaten verschliss. Zwei Jahre später gewann die tunesische Mannschaft mit Lemerre die Afrikameisterschaft. Beim Afrika-Cup 2006 musste Titelverteidiger Tunesien jedoch bereits im Viertelfinale die Koffer packen.

WM-Historie

Tunesien ist zum vierten Mal bei einer WM dabei:

1978: Vorrunde, 1998: Vorrunde, 2002: Vorrunde

Spielplan/ Vorrunde

14. Juni 2006: Tunesien - Saudi-Arabien in München

19. Juni 2006: Spanien - Tunesien in Stuttgart

23. Juni 2006: Ukraine - Tunesien in Berlin

WM-Quartier

Tunesien ist während der WM zu Gast im bayerischen Schweinfurt.

Aussichten

Mit dem 3:1 gegen Mexiko war Tunesien beim Turnier in Argentinien 1978 der erste WM-Sieg einer afrikanischen Mannschaft überhaupt gelungen. Daran möchte die Mannschaft von Roger Lemerre bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 anknüpfen. Trotz der favorisierten Teams aus Spanien und der Ukraine hoffen die Tunesier, die Entscheidung über das Weiterkommen in ihrer Gruppe, bis zum letzten Spieltag der Vorrunde spannend halten zu können.