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Turkmenen und Kasachen bauen Gaspipeline nach Russland

12. Mai 2007
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Die zentralasiatischen Länder Turkmenistan und Kasachstan wollen gemeinsam mit Moskauer Hilfe eine leistungsstärkere Gaspipeline in Richtung Russland bauen. Bis zum Herbst sollten die Regierungen ein entsprechendes Abkommen vorbereiten, entschieden die Präsidenten der drei Länder am Samstag in der turkmenischen Stadt Turkmenbaschi. Der russische Präsident Wladimir Putin will damit verhindern, dass sich die energiereichen Ex-Sowjetrepubliken an Pipelineprojekten in Richtung Westen beteiligen und dabei Russland umgehen. Der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdymuchammedow betonte zugleich, die Pläne für eine Gaspipeline quer durch das Kaspische Meer seien damit nicht aus der Welt. "Dieses Vorhaben ist weiterhin aktuell", sagte er. Die Europäische Union und die USA werben für den Bau der transkaspischen Pipeline, mit der die Abhängigkeit Europas von russischem Gas verringert werden soll. Energieexperten bezweifeln aber, ob Turkmenistan mittelfristig genug Gas fördern kann, um sowohl Russland als auch den Westen über Pipelines zu versorgen.