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Turner-Kunstpreis an Campbell

2. Dezember 2014

Der aus Irland stammende Duncan Campbell hat den renommierten britischen Turner-Preis für zeitgenössische Kunst erhalten. Die Jury bezeichnete seine Videoarbeit "It for Others" als "zeitgemäß und fesselnd".

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Duncan Campbell gewinnt Turner Preis 2014
Bild: AFP/Getty Images/C. Court/Duncan Campbell

Euromaxx express - Turnerprize

Der britische Schauspieler Chiwetel Ejiofor, bekannt durch "12 Years a Slave", überreichte in London den mit 25.000 Pfund (knapp 32.000 Euro) dotierten Preis.

In dem preisgekrönten Werk Campbells werden in vier Episoden verschiedene Facetten beleuchtet - unter anderem werden marxistische Theorien vorgestellt, repräsentiert durch Tänzer.

Geplant zunächst für die Biennale

Der Film ist 54 Minuten lang und war ursprünglich für den schottischen Pavillon auf der Biennale in Venedig 2013 erstellt worden. Campbell, der im schottischen Glasgow lebt und an der berühmten Glasgow School of Art arbeitet, hatte als Favorit gegolten. Der 42-Jährige kombiniert in seinen Videoinstallationen sehr häufig afrikanische Kunst und Elemente aus der Tanzchoreographie, wiederholt wird auch auf Bilder von Kämpfern der irischen Untergrundorganisation IRA zurückgegriffen.

Wichtigster Preis für zeitgenössische Kunst

Der 1984 ins Leben gerufene Turner-Preis gilt als renommiertester Preis für zeitgenössische Kunst in Großbritannien. Er ist dem britischen Maler William Turner gewidmet. Zu den Ausgezeichneten gehören prominente Künstler wie Damien Hirst, Anish Kapoor und Laure Prouvost.

Turner Preis 2014 Die Nominierten Duncan Campbell
Der 42-jährige Preisträger arbeitet an der Glasgow School of ArtBild: Getty images for Scotland + Venice/M. Secchi

Die Wahl der Jury fällt dabei immer wieder auf kontrovers diskutierte Werke, etwa eine Installation von Martin Creed: Es war ein Raum, in dem alle paar Sekunden das Licht an- und ausging.

Die Arbeiten der in diesem Jahr für die Shortlist nominierten Künstler sind noch bis zum 4. Januar im Londoner Kunstmuseum Tate Modern zu sehen.

haz/sc (dpa, afp, rtr, SZ)