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Typisch deutsch

13. Mai 2012

"Typisch deutsch"-Moderator Hajo Schumacher spricht mit Aline Bock über Extremsport, Exkursionen und Erosionen.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei "Typisch deutsch". So diskutieren wir unter anderem über die Freuden und Gefahren von Extremsportveranstaltungen wie der "Freeride World Tour". Weitere Themen sind unter anderem die bundesweit ersten Lawinenkurse für Schulklassen von bayerischen Schulen, in denen die Jugendlichen lernen, sich sicher im freien Gelände abseits der markierten Pisten zu bewegen. Und wir sprechen über den Klimawandel und die Folgen speziell für den Alpenraum, zum Beispiel durch die zunehmende Erosion der Permafrost-Böden.

Kurzbiographie

Geboren wurde Aline Bock in Gießen. Sie wuchs jedoch in Überlingen am Bodensee auf. Ihr Vater, ein Zahnarzt und begeisterter Wintersportler hatte ihr schon mit 13 ein Snowboard unter den Weihnachtsbaum gelegt und sie jedes Wochenende mit ihren zwei älteren Geschwistern in die Berge mitgenommen. Seit sie 15 Jahre alt war, nahm Aline Bock regelmäßig an Snwoboard-Wettbewerben teil, wurde zweimal deutsche Jugend-Meisterin in der Halfpipe. Die ganz großen internationalen Erfolge dieser olympischen Disziplin blieben jedoch aus. Auch deshalb sattelte sie 2008 auf das Freeride-Fahren um. Hier kommt es mehr auf Erfahrung im freien Gelände an, die die zumeist sehr jungen Freestyler nicht haben. Bei diesem Extremsport in entlegenen Bergregionen mit bis zu 55 Grad Gefälle geht es darum, eine möglichst anspruchsvolle Linie durch ein schwieriges Terrain zu finden. Sprünge werden mit Extrapunkten bewertet. 2010 wurde Aline Bock Siegerin der World Freeride Tour und damit Weltmeisterin in dieser Disziplin. Damit ist die passionierte Snowboarderin Teil eines sehr kleinen, aber eingeschworenen Zirkels von internationalen Top-Fahrern, die ihre Wettbewerbe auf der ganzen Welt von Neuseeland bis Alaska austragen. Wie gefährlich dieser Sport ist, erfuhr Aline Bock am eigenen Leib, als sie bei Filmarbeiten stürzte und nur knapp einer Querschnittslähmung entging. In ihrer heutigen Wahlheimat Innsbruck hat Aline Bock nebenher ein Sportmanagement-Studium absolviert und arbeitete kurzzeitig als Junior-Managerin für zwei Snowboard-Teams.