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Typisch deutsch

16. September 2012

Typisch deutsch-Moderator Hajo Schumacher spricht mit Jim Avignon über Kunst, Krawall und Kinder.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei Typisch deutsch. Es geht um die Bedeutung von Street Art als urbaner Kunstform, sie diskutieren darüber, wie viele Touristen Berlin verträgt und was es heißt, Vater zu sein.
 

Kurzbiografie:

Seine Werke malt er in Acryl auf Papier und Pappe, kaum eines seiner Bilder ist teurer als 100 Euro. Das ist das Jim Avignon-Prinzip: Schnell malen, billig verkaufen. Bunt und poppig sind Motive und Stil des Mittvierzigers, dessen Bilder immer auch einen Kommentar zur Gegenwart liefern, kritisch und witzig. Berlin ist die Startrampe für seine Karriere. 1990 verewigt er sich an der Berliner Mauer - die sogenannte "East Side Gallery" ist heute eine Touristenattraktion. Sein künstlerisches Zuhause ist das subkulturelle Umfeld der Galerie Neurotitan im Haus Schwarzenberg in Berlin Mitte. Dort stellt Jim Avignon seit 1995 regelmäßig aus, bis heute. In Berlin wird auch "Neoangin" geboren - das musikalische Alter ego von Jim Avignon. Seine Musik ist schrullig, schön und seltsam, genau wie seine Bilder. Von den Spielfeldern der Subkultur wechselt er immer wieder in kommerzielle Gefilde. Er malt live für große Firmen-Events und Produktpräsentationen oder für Großraumdiscotheken auf der Mittelmeerinsel Ibiza. Auch Flugzeuge, Uhren, Häuser und Sweatshirts gestaltet Jim Avignon. Dem Kunstmarkt mit seinen künstlich aufgeblähten Preisen steht er skeptisch gegenüber. Wenn Jim Avignon ausstellt, dann am liebsten in kleinen Galerien, am besten verbunden mit einer schönen Party. Nach sechs Jahren in New York lebt er mit Freundin und Tochter nun wieder in Berlin.