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Typisch deutsch

Karlotta Bahnsen24. Juli 2011

"typisch deutsch"-Moderator Hajo Schumacher spricht mit Andres Veiel über Kino, Karriere und Kehrwoche.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei „typisch deutsch“. Hajo Schumacher befragt Andres Veiel zu seinem aktuellen Spielfilm über die Anfänge des RAF-Terrorismus. Außerdem sprechen beide über Jugendgewalt und ihre Ursachen und über die Eigenheiten schwäbischer „Exilanten“ in Berlin, zu denen auch Andres Veiel gehört.

Kurzbiographie

Geboren wird Andres Veiel 1959 in Stuttgart. Er stammt aus einer Soldatenfamilie. Der Vater kehrte verwundet aus dem Krieg zurück. Gegen die „sprachlose Verunsicherung“ der Kriegsgeneration der Eltern rebellierte Veiel bereits als junger Mann. Unter dem Eindruck der Terrorismus-Prozesse Ende der 70er Jahre in seiner Heimatstadt Stuttgart wuchs sein Grundmisstrauen gegenüber den damaligen staatlichen Institutionen. Er verweigerte den Wehrdienst und studierte Psychologie. Bereits während seines Studiums realisierte er eigene Dokumentarfilme und besuchte in Berlin Regieseminare bei dem polnischen Filmemacher Krzysztof Kieslowski. Anschließend setzte er sich in zahlreichen Dokumentarfilmen mit dem Thema Gewalt und ihrer Entstehung auseinander. Der Durchbruch gelang ihm 2001 mit dem Dokumentarfilm „Black-Box BRD“, eine Parallelerzählung über den Werdegang des Terroristen Wolfgang Grams und des Bankiers Alfred Herrhausen, der ihm den deutschen und europäischen Dokumentarfilmpreis einbrachte. 2011 gab er sein Spielfilmdebüt über die Anfänge des Terrorismus der RAF. Andres Veiel lebt mit seiner Frau und seinem 12-jährigen Sohn in Berlin Kreuzberg.

(Wiederholung vom 22.08.2010)