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Typisch deutsch

Martin Brandt22. Januar 2012

„typisch deutsch“ - Moderator Hajo Schumacher spricht mit Jürgen Todenhöfer über Karriere, Krisen und Krankheit.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei „typisch

deutsch“. So befragt Hajo Schumacher Jürgen Todenhöfer zu seinem abenteuerlichen Lebensweg als Politiker, Medien-Manager und Kämpfer für den Frieden. Außerdem ziehen beide eine Bilanz des zehn Jahre dauernden Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan. Ein weiteres Thema ist die Nervenkrankheit Multiple Sklerose, an der Jürgen Todenhöfers Tochter Nathalie erkrankt ist.

Der Jurist Jürgen Todenhöfer war Richter, Bundespolitiker, Top-Manager. Heute arbeitet der 71-Jährige als Sachbuchautor für ein besseres Verständnis der arabischen Welt.

Kurzbiografie

Jürgen Todenhöfer wurde 1940 in Offenburg geboren. Nach seinem Eintritt in die christdemokratische Partei (CDU), 1970 arbeitete Todenhöfer zunächst als Strafrichter in Kaiserlautern. Bereits 1972 gelang ihm die Wahl in den deutschen Bundestag, dem er bis 1990 angehörte. Dort arbeitete er zunächst als entwicklungspolitischer Sprecher und später als Experte für Abrüstungsfragen seiner Fraktion. Innerhalb seiner Partei galt das Mitglied der so genannten „Stahlhelmfraktion“ lange als konservativer Hardliner. Allerdings setzte sich der Ehrenoberst der US-Armee 1982 für eine massive Abrüstung ein und galt lange vor seinem Parteifreund Helmut Kohl als Streiter für die deutsche Wiedervereinigung. Bereits seit 1980 bereiste Todenhöfer außerdem immer wieder gefährliche Krisenregionen, wie das sowjetisch besetzte Afghanistan und entwickelte sich zunehmend zum Pazifisten und Gegner der amerikanischen Kriege im Irak und Afghanistan. 1987 berief ihn sein Schulfreund Hubert Burda in den Vorstand des Burda-Verlages. Jürgen Todenhöfer hat drei Kinder. Er lebt von seiner zweiten Frau getrennt.