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UBS bricht Geschäftsbeziehungen zu Iran ab

22. Januar 2006
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Die Schweizer Großbank UBS bricht alle Geschäftsbeziehungen mit Kunden im Iran ab. Es handele sich um eine sorgfältig vorbereitete Entscheidung, die seit dem vergangenen Herbst umgesetzt werde, sagte UBS-Sprecher Serge Steiner zu einem Bericht der "SonntagsZeitung". Betroffen seien sämtliche Beziehungen zu Geschäftsparteien im Iran. Das heißt, dass die UBS künftig weder mit Privatleuten noch mit Unternehmen oder mit staatlichen Institutionen wie der Zentralbank im Iran Geschäfte
tätigt. Alle bestehenden Geschäfte mit Kunden im Iran werden
aufgelöst. Die Maßnahme, deren Umsetzung zurzeit noch andauere, sei im Zuge der regelmäßigen internen Überprüfung der Geschäftsfelder getroffen worden, sagte Steiner weiter. Ein direkter Zusammenhang zur gegenwärtigen Atom-Diskussion bestehe nicht. Dass der Iran den so genannten Bösewichtstaaten zugerechnet werde, fließe aber in die
Bewertung der Länderrisiken der UBS ein.