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UBS legt US-Kundendaten offen

20. August 2009
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Der monatelange Streit um mögliche Steuerhinterziehung durch amerikanische Kunden der Schweizer Großbank UBS soll durch die Offenlegung von rund 4450 Konten beigelegt werden. Am Mittwoch einigten sich beide Seiten auf einen Vergleich. Die USA verzichten damit auf ihre Zivilklage vor einem US-Gericht, mit der sie die Herausgabe der Namen von 52 000 amerikanischen UBS-Kunden erzwingen wollten. Das teilte die Schweizer Regierung mit. Eine Geldbuße muss die von der Finanzkrise gebeutelte Großbank UBS nicht bezahlen. Hintergrund des Streits zwischen den beiden Ländern ist ein Mahnverfahren, dass die US- Steuerbehörde im Juli 2008 eingeleitet hatte, weil sie bei Kunden der UBS Fälle von Steuer-hinterziehung vermutete. Nachdem die UBS die Herausgabe verweigerte, weil sie das Schweizer Bankgeheimnis verletzt sah, reichte die US-Behörde im Februar Klage vor einem Gericht in Florida ein. Dieser Rechtsstreit wird nun in einem Vergleich beigelegt. Schätzungen zufolge lagern auf den 4450 Bankkonten Vermögen in Höhe knapp 20 Milliarden Dollar.