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Kiew: Militärmaschine abgeschossen

14. Juni 2014

Im Osten der Ukraine ist ein Militärflugzeug abgeschossen worden. Dabei gab es laut Armee 49 Todesopfer. Das Verteidigungsministerium in Kiew macht prorussische Separatisten für den Abschuss verantwortlich.

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Russische Iljuschin 76 (Archivfoto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie das Verteidigungsministerium in Kiew bekanntgab, wurde die Maschine in der Nähe der Stadt Luhansk abgeschossen. "Terroristen" hätten mit Abwehrraketen vom Typ Zenit und großkalibrigen Maschinengewehren auf die Transportmaschine vom Typ Iljuschin IL-76 (das Artikelbild zeigt ein Archivfoto) gefeuert, als diese sich gerade im Landeanflug auf den Flughafen von Lugansk befunden habe, erklärte das Verteidigungsministerium weiter. Demnach transportierte das Flugzeug ukrainische Truppen, die Soldaten vor Ort ablösen sollten, sowie Ausrüstungsgegenstände und Lebensmittel. An Bord der Maschine waren 49 Menschen. Das Ministerium sprach den Familien der Todesopfer sein Beileid aus.

Auch der amerikanische Fernsehsender CNN berichtete, an Bord des Flugzeugs hätten sich mindestens 49 Menschen befunden. Der Sender berief sich auf eine Person, die an dem sogenannten Anti-Terror-Einsatz der ukrainischen Streitkräfte beteiligt ist.

Das ukrainische Militär geht seit Wochen mit Gewalt gegen die prorussischen Separatisten vor, die wichtige Einrichtungen in Luhansk, Donezk, Slowjansk und andere Städten besetzt halten. Am Freitag gelang es der Armee eigenen Angaben zufolge, nach heftigen Kämpfen die südöstliche Hafenstadt Mariupol wieder unter Kontrolle zu bringen. Die Regierung in Kiew wirft Russland vor, die Milizen mit Kämpfern und Waffen zu unterstützen. Nach Angaben von Staatspräsident Petro Poroschenko lieferte Russland auch drei Panzer. Am Freitag warfen auch die USA Moskau vor, den Separatisten Panzer und Raketenwerfer überlassen zu haben.

kle/se (afp, dpa, ape)