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Ulrich Kater: "Große Reformschritte" nicht zu erwarten

14. März 2005

Chefvolkswirt der DekaBank im Interview von DW-TV

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"Ich befürchte, dass man sich zu sehr großen Reformschritten vor der Wahl nicht mehr entscheiden wird." Mögliche Überraschungen würden wahltaktischen Überlegungen untergeordnet, sagte der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater, in einem Interview von DW-TV. Die bevorstehenden Wahlen des Landtags in Nordrhein-Westfalen im Mai 2005 und des Bundestags im Jahr 2006 erschwerten es, "weitere schwere Reformen durchzusetzen". Kater: "Ein großes Konjunkturprogramm wird es nicht geben." Er halte jetzt insbesondere Maßnahmen zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes für erforderlich.


Angesichts der Herausforderungen durch die Globalisierung sei es wichtig, die Kosten der Unternehmen in Deutschland zu senken. Man dürfe aber nicht erwarten, dass Reformen sofort wirken, "nicht innerhalb von Monaten und von Quartalen. Es wird Jahre dauern, bis solche Reformen am Arbeitsmarkt und dann bei der Wachstumsrate auch ankommen", erklärte Kater auf DW-TV weiter.

14. März 2005
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