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UN beschließen Friedenstruppe für Mali

25. April 2013

12.600 Soldaten sollen künftig in Mali für Ruhe und Ordnung sorgen und islamistische Separatisten bekämpfen. Das beschloss der UN-Sicherheitsrat. Vor allem Frankreich hatte auf den Aufbau der Friedenstruppe gedrängt.

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Fotoreporter begleiten Truppen in Mali (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: Fred Dufour/AFP/Getty Images

Der Beschluss im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen fiel einstimmig: Vom 1. Juli an soll eine internationale Friedenstruppe die Bedrohung durch islamistische Separatisten eindämmen. außerdem sollen die rund 12.600 Soldaten der Regierung Malis helfen, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen.

Die "Minusma" genannte Truppe soll die afrikanische Eingreiftruppe ersetzen. Derzeit kämpfen etwa 4000 französische Soldaten an der Seite von Truppen aus Mali und den benachbarten afrikanischen Ländern gegen die Rebellen. Frankreich und die Afrikaner hatten monatelang darauf gedrungen, dass die Vereinten Nationen den Einsatz übernehmen und die Finanzierung der afrikanischen Truppenkontingente sichern. UN-Beamte beziffern die Kosten für den Einsatz auf etwa 800 Millionen Dollar jährlich.

Knapp drei Monate nach Beginn des Einsatzes in Mali begann Frankreich Anfang April mit dem Abzug seiner Truppen. Bis Juli soll die Zahl auf 2000 Soldaten reduziert werden. In dem afrikanischen Krisenland sollen im Juli Präsidenten- und Parlamentswahlen stattfinden. Die französische Armee hatte zusammen mit malischen Soldaten den Norden des Landes zurückerobert, der monatelang von islamistischen Gruppen kontrolliert worden war.

mm/sti (dpa, ap, afp)