1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Undurchsichtige Banken (10.07.2012)

10. Juli 2012

Der ESM vor dem Bundesverfassungsgericht +++ Geld für Spaniens Banken +++ Dellen in Chinas Handelsbilanz +++ Banken und Versicherungen sind beklagenswert undurchsichtig

https://p.dw.com/p/15UoX
ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Bundespräsident Joachim Gauck hatte, als die Pläne zur Rettung des Euro, namentlich der Rettungsschirm ESM, mit Zweidrittelmehrheit Bundestag und Bundesrat passiert hatten, Bedenken angemeldet. Er würde die Gesetze nicht unterschreiben - und ohne seine Unterschrift können sie nicht in Kraft treten - bevor geklärt sei, dass sie auch nicht gegen die Verfassung verstoßen. Kläger gegen die Gesetze standen schon in den Startlöchern und wandten sich umgehend an das Bundesverfassungsgericht. Das muss sich jetzt damit beschäftigen. Zunächst wird es entscheiden, ob es Eilanträge zulässt, die die Umsetzung des Gesetzes aufschieben würden. In der Sache – also der Frage nach der Verfassungsrechtlichkeit des ESM – wird es später entscheiden.

Undurchsichtige Banken (10.07.2012)

Die lang erwartete Entscheidung, wer denn nun die Nachfolger von Eurogruppenchef Juncker werden soll, ist wieder einmal aufgeschoben worden. Entschieden hat die Eurogruppe in Brüssel jedoch, wie es mit den spanischen Banken weiter gehen soll: 30 Milliarden Euro wollen sie jetzt den maroden Geldhäusern zur Verfügung stellen, damit die ihre Bilanzen wieder in Ordnung bringen können. War das also ein guter Tag für Spanien?

In Europa regieren die Schulden und auch der größten Volkswirtschaft der Welt, den USA, geht es auch nicht richtig gut – auch dort drücken die Schulden, der Staat wandelt am Rande der Zahlungsunfähigkeit. Aber auf eines kann man sich schon fast blind verlassen: Der chinesischen Wirtschaft geht es gut, sie wächst und gedeiht. Oder doch nicht? Wir haben einen kritischen Blick auf die chinesische Handelsbilanz geworfen.

Was große Unternehmen im Detail so machen, kann man von außen nur schwer beurteilen. Eine gewisse Zurückhaltung bei den Unternehmern ist ja verständlich, schließlich können die nicht wollen, dass die Konkurrenz in allen Einzelheiten weiß, wie sie arbeiten. Aber bei Unternehmen, die mit unserem idealerweise hart verdienten Geld umgehen, da möchten wir doch genauer hinschauen können. Tja, und gerade Unternehmen der Finanzbranche, so stellt sich jetzt heraus, halten von Transparenz so ganz und gar nichts. Das jedenfalls geht aus dem Transparenzbericht der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International hervor.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann