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Unentschieden im Rhein-Derby

Thomas Klein21. September 2014

In der Partie zwischen Köln und Mönchengladbach warten beide Fanlager vergeblich auf Tore. Im zweiten Spiel dagegen fallen gleich fünf Treffer - Wolfsburg feiert gegen Leverkusen den ersten Saisonsieg.

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Bundesliga 4. Spieltag 1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach
Bild: Getty Images/A. Grimm

Nach knapp drei Jahren war es endlich wieder soweit: Das Rhein-Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Das Geduldsspiel zwischen den beiden Kontrahenten endete allerdings torlos 0:0. Zum ersten Mal im 40. Aufeinandertreffen der beiden Klubs fielen keine Tore. Die Kölner bleiben somit auch nach dem 4. Spieltag unbesiegt und ohne Gegentor.

Tolle Abwehrleistung

Beide Teams nutzten die ersten Minuten der Partie zum vorsichtigen Abtasten - Torchancen waren Mangelware. Vor den Augen von Weltmeister Lukas Podolski erspielten sich die Kölner die erste kleine Möglichkeit. Marcel Risse schickte Pawel Olkowski, sein Schuss landete jedoch nur am Außennetz. Im weiteren Verlauf erspielten sich die Gäste zunehmend mehr Ballkontrolle, blieben aber weitestgehend ungefährlich.

Köln verteidigte geschickt und versuchte, über Konterangriffe zum Erfolg zu kommen. Mönchengladbach kam besser aus der Kabine und wäre beinahe in Führung gegangen. Ein Kopfball von Max Kruse verfehlte das Kölner Tor nur ganz knapp. Es war eine Partie für Liebhaber des gepflegten Abwehrspiels, in der Offensive fanden beide Klubs so gut wie nicht statt.

Vor und nach dem Spiel gab es gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Vereine. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben mindestens 70 Randalierer in Gewahrsam. Mindestens drei Polizisten seien leicht verletzt worden, hieß es.

Wolfsburg schlägt Leverkusen

Wolfsburg bejubelt den ersten Saison-Sieg. Gegen Leverkusen spielen sie über 80 Minuten in Überzahl. (Foto: Getty)
Wolfsburg bejubelt den ersten Saison-Sieg. Gegen Leverkusen spielen sie über 80 Minuten in ÜberzahlBild: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

Zuvor durften endlich die Wolfsburger Fans erstmals jubeln, denn gegen Bayer Leverkusen siegte die Elf von Trainer Dieter Hecking mit 4:1 (2:1) und feierte den ersten Saisonerfolg. Die "Wölfe" bogen früh auf die Siegerstraße ein, denn nach der Roten Klarte gegen Leverkusens Giulio Donati (7. Minute) und einem verwandelten Strafstoß von Ricardo Rodriguez (8.), gelang Josip Drmic wenig später zwar der Ausgleich (29.), doch Vieirinha stellte den alten Abstand noch vor der Pause wieder her (45.). In der zweiten Hälfte trafen zunächst Rodriguez (63.), bevor Aaron Hunt den Schlusspunkt setzte (80.). Für Leverkusen war es die erste Niederlage der aktuellen Bundesliga-Saison. Die Elf von Trainer Roger Schmidt rangiert derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Überraschender Spitzenreiter bleibt der SC Paderborn.

Donati zu ungestüm

Es waren gerade erst ein paar Minuten gespielt als Leverkusens Verteidiger Donati etwas zu ungestüm gegen Junior Malanda verteidigte und ihn im Strafraum zu Fall brachte. Schiedsrichter Deniz Aytekin wertete die Attacke als Notbremse - Donati musste mit Rot vom Platz. Den fälligen Elfmeter nutzte Rodriguez zur 1:0-Führung für die Gastgeber. In Unterzahl konzentrierte sich die Werkself auf ihr Konterspiel, agierte aber zunächst ungefährlich.

Der VfL drängte dagegen auf das zweite Tor. Zunächst traf Kevin de Bruyne aus 22 Metern nur den Pfosten, dann verpasste Vieirinha das 2:0. Nach einer knappen halben Stunde tauchte dann aber plötzlich Josip Drmic vor dem Tor der Gastgeber auf und versenkte das Leder zum überraschenden Ausgleich im Netz. Leverkusen übernahm nun sogar die Kontrolle über das Spielgeschehen, bis Vieirinha kurz vor der Pause zur erneuten Führung für die "Wölfe" traf.

Leverkusens Drmic trifft zum zwischenzeitlichen 1:1. (Foto: Getty)
Leverkusens Drmic trifft zum zwischenzeitlichen 1:1Bild: Getty Images/Afp/Stuart Franklin

Hunt mit Tor-Premiere für Wolfsburg

Im zweiten Durchgang passierte zunächst nicht viel, Leverkusen tat sich schwer in Unterzahl Torchancen zu kreieren, den Wolfsburgern fiel nicht viel ein. Doch dann kam Rodriguez, der aus 16 Metern eine Ecke von De Bruyne volley zum 3:1 verwerten konnte - die Vorentscheidung. Der eingewechselte Stefan Kießling hatte zwar noch einmal die Chance auf einen Treffer, er schaffte es aber nicht den Ball im Tor unterzubringen. Anders VfL-Stürmer Hunt, der den Schlusspunkt unter eine früh entschiedene Partie setzte. Für Hunt war es der erste Treffer für seinen neuen Arbeitgeber.

Die beiden Partien zum Nachlesen im DW-Ticker finden Sie hier.