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Ungarn: Spannungen wegen Goldmine in Rumänien

14. Juni 2004
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Budapest, 12.6.2004, PESTER LLOYD, deutsch

Die ungarische Regierung rief das kanadisch-rumänische Unternehmen Rosia Montana Gold nachdrücklich dazu auf, von seinen Plänen zur Eröffnung einer neuen Goldmiene Abstand zu nehmen, weil sie dadurch nachhaltige Schäden auch für die ungarische Umwelt befürchtet. "Das Projekt würde weitgehende Schäden im ungarischen Wasserkreislauf verursachen, auch wenn es 400 km von der ungarischen Grenze entfernt ist." sagte der Minister für Umwelt und Wasser- wirtschaft Miklós Persányi nach einem Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Speranta Maria Ianculescu am Freitag in Rosia. Das Unternehmen plant das gleiche Verfahren zur Goldgewinnung mit Zyanid einzusetzen, das vor vier Jahren zu einer Vergiftung der Theiss und des umliegenden Schwemmlandes sowie einem gigantischen Fischsterben in Ungarn führte. Die rumänische Seite sagte zu, alle in Rumänien geltenden Umweltauflagen für das Projekt ausgesprochen gründlich kontrollieren zu wollen. Weitergehende Zusagen von Firmenseite waren jedoch nicht vernehmlich. (fp)