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Ungarns Innenministerin will die Polizei modernisieren

5. Juni 2002

– Monika Lamperth beklagt völlig veralteten organisatorischen Rahmen

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Budapest, 4.6.2002, NEPSZABADSAG, ungar.

Innenministerin Monika Lamperth hat im Rahmen der Kommandeurstagung im ORFK (Polizeihauptquartier – MD) in Budapest den neuen Chef der Ungarischen Polizei, Laszlo Salgo, der zuvor zum Generalmajor befördert worden war, in sein Amt eingeführt. Bei der Zusammenkunft erwähnte Monika Lamperth, dass die Regierung die Verbesserung der öffentlichen Sicherheitssituation und die Stärkung des Sicherheitsbewusstseins der Bürger als besonders wichtig erachte. Um das zu erreichen, werde die Regierung bis Ende der Amtsperiode der Regierung den Systemwechsel bei der ungarischen Polizei abschließen müssen.

Nach Worten Lamperths arbeitet die Polizei derzeit in einem veralteten organisatorischen Rahmen. Das ORFK operiere in einem der modernsten Gebäude Europas während die einzelnen Polizeistationen unter sehr schwierigen Bedingungen arbeiteten. Monika Lamperth versprach zudem, das Programm für die Polizeistationen und die Entwicklung der regionalen Polizeistationen fortzusetzen.

Monika Lamperth wies dann auf die Tatsache hin, dass die Korruption während der Amtszeit der früheren Regierung bis in die Regierungsränge vorgedrungen sei, und dass auch von vielen unentdeckten Korruptionsfällen in der Polizei die Rede sei. Die Polizei müsse sich von ihrer korrupten Minderheit trennen, wenn sie wolle, dass ihre Wertschätzung in der Gesellschaft steige. Monika Lamperth erwartet zudem eine Zunahme in der Effizienz bei den strafrechtlichen Ermittlungen. (...) (MK)