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Ägypten

4. April 2011

Montag, 20. Juni 2011, 14:00 Uhr im Vizeanbau

https://p.dw.com/p/RFDp
Bild: AP

Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung besteht aus mehr als ökonomischem Wachstum. Vor allem ist damit der Zustand einer gerechteren Gesellschaft, die zumindest ein Minimum als Lebensqualität garantiert, gemeint. Armut ist das größte Hindernis bei der Gewährung der meisten Menschenrechte, also steht ihre Verringerung auf der politischen Agenda der internationalen Gemeinschaft und im Mittelpunkt der UN-Millenniumsziele.
Bei den kürzlichen Aufständen in Tunesien und Ägypten ging es nicht nur um Demokratie. Stattdessen haben sich die Arbeiterbewegungen den Jugendprotesten bei grundsätzlichen Themen angeschlossen. Die Menschen wollten neue Perspektiven: ein besseres Leben, einen Arbeitsplatz, bessere Lebensbedingungen, bessere Bildung. Deshalb kommt ökonomischen Reformen, die eine wettbewerbsfähige, diskriminationsfreie, gerechte Wirtschaft entwickeln eine Schlüsselbedeutung neben der Entwicklung einer konstitutionellen Demokratie zu. Außerdem ist dies der einzige Weg, grundlegende Menschenrechte wie Recht auf Nahrung, Wasser, Sanitäranlagen, Gesundheitsversorgung, Bildung und Wohnung sicherzustellen.
Innerhalb dieses Prozesses kommt den Medien eine entscheidende Rolle zu. Es ist ihre Aufgabe, der Öffentlichkeit den ökonomischen Wandel, die Entwicklung und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben näherzubringen. Deshalb muss es den Medien möglich sein, umfassend zu berichten, damit sie ein kritisches Bewusstsein für kluge Wirtschaftspolitik schaffen können.

Der Workshop gibt Einblick in die Herausforderungen, die die Medien in sich entwickelnden Ländern zu bewältigen haben in Zusammenhang mit Wirtschaftsreformen und einer gewachsenen Meinungsfreiheit. Die Situation in Ägypten wird mit Erfahrungen in anderen Ländern, beispielsweise Indonesien, verglichen. Außerdem wird besprochen, wie die Medien eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung aktiv unterstützen können.

Moderation:
Astrid Kohl
Head of the International Institute for Journalism (IIJ) of Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Panelists:
Yasser Alwan
Photographer and Human Rights Activist, Cairo

Wael Gamar
Managing Editor of Al Shorouk Daily Newspaper, Cairo

Magda Kandil
Executive Director and Director of Research of the Egyptian Center for Economic Studies ( ECES), Cairo

Riyadi Suparno
Vice Executive Director of The Jakarta Post, Jarkarta, Indonesia