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Unterwasserwelt am Berliner Dom

Bei Berlins neuester Attraktion steht das nasse Element und dessen Bewohner im Mittelpunkt. Mit einem Glasaufzug können Besucher das größte freistehende Aquarium der Welt erleben. Und das trockenen Fußes.

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Der Fahrstuhl im AquaDom in BerlinBild: AP

Die Fahrstuhltür schließt sich. Langsam steigt der gläserne, doppelstöckige Aufzug empor und entführt rund 40 staunende Besucher in eine Zauberwelt. Vor den Augen der faszinierten Besucher ziehen Tausende bunter Meeresfische vorbei. Fast fühlt man sich wie auf einem Schnorchelausflug im Korallenriff. Der ungewöhnliche Tauchausflug findet aber im Herzen Berlins statt - im AquaDom.

Aquarium im Atrium

Schlange vor Aqua Dom in Berlin
Besucher des Sea Life Aquariums im AquaDom in Berlin warten auf EinlassBild: AP

Das gigantische Rundbecken, das mit einer Million Liter Wasser Inhalt nach Angaben der Betreiber das größte freistehende Aquarium der Welt ist, macht Deutschlands Hauptstadt um eine Attraktion reicher. Der rund 25 Meter hohe durchsichtige Zylinder steht im Atrium des Radisson SAS Hotels, gleich hinter dem Berliner Dom (Spandauer Straße 3).

Füttern und Putzen

Zwei Mal am Tag steigt ein Taucher ins Becken, füttert die Bewohner und putzt die Scheiben. Wer ihn dabei beobachten will, muss aber Glück haben: Feste Zeiten für die Tauchgänge und das anschließende Spektakel, wenn sich Kaiserfische, Feenbarsche, Lippfische aufs Futter stürzen, gibt es nicht. "Damit sich die Fische nicht an feste Uhrzeiten gewöhnen", erklärt der Tourenführer den Mitreisenden im Aufzug.


Fünf Minuten Tauchgang

Weiter geht die Fahrt und der Blick wandert an den vier turmhohen Basaltsäulen empor, in deren Nischen sich Fische verstecken. Immer wieder ziehen neue Schwärme bunt-schillernder Meeresbewohner vorbei. Nach gut fünf Minuten ist der ungewöhnliche Tauchgang zu Ende und die Aufzugstüren öffnen sich. Über eine schmale Brücke in schwindelnder Höhe verlassen die Besucher das ungewöhnliche Aquarium und fahren über einen regulären Hotelaufzug wieder nach unten.

"Schwarmring" um die Ecke

Hai für Sealife Berlin
Ein Hai zieht seine Runden im Haifischbecken des Sea Life BerlinBild: AP

Nicht weniger eindrucksvoll als der AquaDom ist die benachbarte Aquarienwelt Sea Life Berlin, die man mit dem gleichen Ticket besuchen kann. Am spektakulärsten ist der "Schwarmring" - ein Raum, in dem über den Köpfen der Besucher Hunderte silberfarbene Schwarmfischen in einer gläsernen Röhre ihre Runde drehen. Ein weiterer Höhepunkt ist das riesige Atlantikaquarium, durch das ein begehbarer Glastunnel führt.

Zimmer mit Aussicht

Die Eintrittskarten für Sea Life und AquaDom gibt es nur im Kombi-Pack. Sie kosten 13,50 Euro für Erwachsene. Auch die Gäste des Radisson SAS Hotels, in dessen Atrium das Rundbecken mit dem Glasaufzug steht, müssen für den Eintritt zahlen. Dafür haben sie aber teilweise von ihren Zimmern aus einen unvergleichlichen, völlig kostenlosen Blick auf die Wasserwelt. (AP)

Geöffnet werden AquaDom & Sealife Centre Berlin um 10 Uhr, letzter Einlass ist um 18 Uhr.