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US-Arbeitsministerin gibt auf

10. Januar 2013

US-Präsident Obama muss sich ein weiteres neues Regierungsmitglied suchen. Auch Arbeitsministerin Solis legt ihr Amt nieder.

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US-Präsident Obama mit der scheidenden Arbeitsministein Solis FotoAP/dapd)
Bild: dapd

Es ist bereits der vierte Kabinettsposten, den Barack Obama für seine zweite Amtszeit als Präsident neu besetzen muss, die am 20. Januar beginnt. Arbeitsministerin Hilda Solis informierte zunächst ihre Arbeitskollegen in einer E-Mail über ihre Entscheidung, die sie aus privaten Gründen getroffen habe. Dann händigte sie Obama das Kündigungsschreiben aus.

"Unermüdliche Kämpferin"

Der Präsident würdigte seine scheidende Ministerin (Artikelbild) als wichtiges Mitglied seines Wirtschaftsteams. Sie sei eine "unermüdliche Kämpferin" gewesen und habe mitgeholfen, "Millionen Amerikanern" wieder zu einem Job zu verhelfen.

Gewerkschaften lobten die 55-Jährige für ihren kompromisslosen Kampf für bessere Lohn- und Arbeitsgesetze sowie mehr Sicherheit am Arbeitsplatz. Wirtschaftsverbände warfen Solis dagegen vor, nicht mehr auf Kooperation gesetzt zu haben.

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Lateinamerikanische Wurzeln

Die Kalifornierin gehörte seit Februar 2009 als Arbeitsministerin der Obama-Regierung an. Sie war die erste Frau mit lateinamerikanischen Wurzeln, die in den USA ein Ministeramt bekleidete.

Noch in dieser Woche dürfte der Präsident seinen Stabschef Jack Lew offiziell als neuen Finanzminister vorstellen. Amtsinhaber Timothy Geithner hatte ebenfalls seinen Rücktritt angekündigt.

Vor wenigen Tagen präsentierte Obama als Nachfolger von Außenministerin Hillary Clinton den demokratischen Senator John Kerry, auf Verteidigungsminister Leon Panetta soll der frühere republikanische Senator Chuck Hagel folgen. Alle Kandidaten für ein Ministeramt müssen noch vom Senat bestätigt werden.

Mit dem Abschied von Clinton und Solis verbleiben nur noch zwei Frauen in Obamas Kabinett: Heimatschutzministerin Janet Napolitano und Gesundheitsministerin Kathleen Sebelius. Der Präsident wurde jüngst mehrfach kritisiert, zu wenige Frauen und Angehörige von Minderheiten in seine Führungsmannschaft zu berufen.

se/qu (rtr, AP, dpa, dapd, afp)