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US-Bericht sieht keine Währungsmanipulation in China

9. Juli 2010
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Die US-Regierung wirft China entgegen Forderungen aus dem Kongress keine Manipulation seiner Landeswährung Yuan vor. US-Finanzminister Timothy Geithner erklärte am Donnerstagabend bei der verspäteten Vorlage eines halbjährlichen Berichts, kein großer Handelspartner habe den Wert seiner Währung beeinflusst, um sich Vorteile zu verschaffen. Der Yuan sei jedoch trotz der jüngsten Flexibilisierung weiter unterbewertet. "Was zählt ist, wie weit und schnell der Renminbi aufgewertet wird", erklärte Geithner. Der Bericht sollte ursprünglich am 15. April präsentiert werden. Geithner hatte die Veröffentlichung verschoben, um China zum Handeln in der Währungsfrage zu bewegen. Im vergangenen Monat kündigte die Volksrepublik dann überraschend eine Yuan-Flexibilisierung an. Seither hat China seine Landeswährung so stark aufgewertet wie seit Jahren nicht mehr. Besonders im Kongress wird China weiterhin vorgeworfen, den Yuan künstlich niedrig zu halten und damit die heimische Exportbranche zu subventionieren. Dies hat zu Verstimmungen zwischen der größten und der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt geführt.