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Politik

Kushner startet neue Vermittlungsmission

22. Juni 2017

US-Präsident Trump hat Frieden zwischen Israel und den Palästinensern schon mal als einen "ultimativen Deal" bezeichnet. Jetzt reiste sein Schwiegersohn Jared Kushner in die Region, um diesen Prozess neu zu beleben.

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Palästinenser Präsident Abbas und Jared Kushner Sonderbeauftragter für den Nahen Osten
Jared Kushner mit Palästinenserpräsident Mahmud AbbasBild: REUTERS

Bei seinem ersten Besuch als Nahostgesandter der USA hat Jared Kushner Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas getroffen. Vor diesen Gesprächen besuchte er zunächst die Familie einer israelischen Polizistin, die am Freitag bei einem Angriff von drei Palästinensern in Jerusalem getötet worden war.

Keine Reporter

Von den Treffen mit Netanjahu und Abbas, die jeweils getrennt stattfanden, drang nur wenig in die Öffentlichkeit. Journalisten waren nicht zugelassen und konnten auch anschließend keine Fragen an Kushner stellen. Netanjahu veröffentlichte später allerdings ein kurzes Video von der Begrüßung der amerikanischen Delegation, der neben Kushner auch der US-Botschafter David Friedman angehörte.

Absichtserklärungen

Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, erklärte, das Treffen sei produktiv gewesen und "beide Seiten bekräftigten, das Ziel Trumps - einen echten und anhaltenden Frieden zwischen Israelis und Palästinensern - zu unterstützen". Die US-Delegation und die israelische Führung "unterstrichen, dass der Friedensprozess Zeit brauchen wird", so Spicer weiter.

Unmittelbar vor dem neuen Vermittlungsversuch der USA hatte Israel am Dienstag erstmals seit 25 Jahren mit dem Bau einer neuen Siedlung im Westjordanland begonnen. Sie soll Amichal heißen, Hebräisch für "Mein Volk lebt". Ein Sprecher von Abbas verurteilte den Baubeginn als "gefährliche Eskalation" und Versuch, die US-Bemühungen um neue Friedensgespräche zu untergraben.

fab/cgn (dpa, APE, AFPE)