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US-Politiker: Geduld mit Irakern ist bald erschöpft

26. März 2006
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Führende US-Politiker haben die verschiedenen Volksgruppen im Irak am Wochenende eindringlich dazu aufgefordert, ihre Streitigkeiten bei der Bildung einer Regierung beizulegen und die Gewalt im Land zu beenden. Die Geduld der US-Bürger sei bald erschöpft, lautete die Botschaft der US-Delegation unter Leitung von Senator John McCain. "Wir brauchen so schnell wie möglich eine Regierung der nationalen Einheit", sagte McCain nach Treffen mit dem irakischen Präsidenten Dschalal Talabani und Ministerpräsident Ibrahim al Dschaafari. "Wir alle wissen, dass die Umfragen eine zurückgehende Unterstützung unter den amerikanischen Bürgern zeigen", fügte der Senator auch mit Blick auf die Kongresswahlen in den USA im November hinzu. Ähnlich äußerte sich der demokratische Senator Russell Feingold.

Die Verhandlungen zur Regierungsbildung im Irak kommen aber nicht voran. Am Samstag (25.3.2006) endete die sechste Runde von Gesprächen seit der Parlamentswahl am 15. Dezember ohne Ergebnis. Kompliziert ist die Lage auch deshalb, weil sich Talabani, der Kurde ist, mit Sunniten und weltlich orientierten politischen Gruppen verbündet hat, um eine weitere Amtszeit des Schiiten al Dschaafari zu verhindern.