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USA größter deutscher Handelspartner

2. März 2016

Mit keinem anderen Land tauschte die deutsche Wirtschaft 2015 so viele Waren aus wie mit den USA. Damit haben die Amerikaner den traditionell wichtigsten Handelspartner Frankreich auf den zweiten Platz verwiesen.

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Symbolbild Deutschland Export
Bild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Erstmals seit vier Jahrzehnten haben die USA Frankreich als wichtigsten Handelspartner Deutschlands abgelöst. 2015 seien Waren im Wert von 173,2 Milliarden Euro zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten gehandelt worden, zwischen Deutschland und Frankreich in Höhe von 170,1 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit Verweis auf vorläufige Ergebnisse am Mittwoch mit. Frankreich war den Angaben zufolge seit 1975 bei Exporten und Importen der wichtigste Handelspartner Deutschlands.

Wichtigstes Exportland der deutschen Wirtschaft war Frankreich den Statistikern zufolge gar seit 1961. Auch hier wurde das Nachbarland im vergangenen Jahr von den USA überholt, wozu der starke Dollar und das robuste Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft beitrugen. Insgesamt wurden Güter im Wert von 113,9 Milliarden Euro von Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert. Nach Frankreich wurden Waren im Wert von 103,0 Milliarden Euro, nach Großbritannien im Wert von 89,3 Milliarden Euro ausgeführt.

Negative Handelsbilanz mit China

Nach Deutschland importiert wurden die meisten Waren aus China. Sie erreichten einen Wert von 91,5 Milliarden Euro. Es folgen die Niederlande (88,1 Milliarden Euro) und Frankreich (67,0 Milliarden Euro). Den höchsten Exportüberschuss wies Deutschland mit den Vereinigten Staaten aus: Dorthin wurde für 54,6 Milliarden Euro mehr exportiert als importiert. Dagegen importierte Deutschland für 20,3 Milliarden Euro mehr Waren aus China als dorthin geliefert wurden.

tko/bea (rtr, dpa, afp)