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USA - Keine Ärzte für die Armen

29. Mai 2012

Für diejenigen, die es sich leisten können, ist das US-amerikanische Gesundheitssystem sicher eines der besten der Welt. Aber für die, die kein Geld haben, gibt es oft noch nicht mal eine vernünftige Grundversorgung. 50 Millionen US-Amerikaner haben überhaupt keine Krankenversicherung.

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Für ältere oder behinderte Bürger gibt es zwar Medicare, jeder ab 65 und - unabhängig vom Lebensalter - jeder mit einer anerkannten Behinderung kann die öffentliche Krankenversicherung in Anspruch nehmen. Zusätzlich gibt es Medicaid, ein steuerfinanziertes Gesundheitsfürsorgeprogramm für Bürger mit geringem Einkommen. Aber um Anspruch auf Leistungen zu haben, muss man am Rande des Existenzminimums leben. Für Dr. Cecil Walkes ist das ein untragbarer Zustand. Seine Frau musste er ins Altenheim bringen, er selbst behandelt mit seinen 76 Jahren die Ärmsten der Armen. Den wirklich schweren Fällen, ihnen kann selbst er nicht helfen. Und Fachärzte und Kliniken weigern sich immer öfter, die bedürftigen Patienten für die niedrigen Regelsätze zu behandeln. Erst, wenn schon alles zu spät ist, müssen die Kliniken Menschenleben retten: Einen Anspruch auf eine Notoperation hat per Gesetz jeder US-Bürger.