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Politik

Trump und Putin: Feuerpause für Syrien

7. Juli 2017

Für den US-Präsidenten ist es gute PR. Bei seiner ersten Begegnung mit Kremlchef Putin erzielt Donald Trump einen greifbaren Erfolg. Aber die Verabredung für das geschundene Syrien steht bisher nur auf dem Papier.

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Deutschland Hamburg - Donald Trump und Vladimir Putin
US-Präsident Donald Trump (rechts) mit seinem russischen Kollegen Wladimir PutinBild: Reuters/C. Barria

Die USA und Russland haben sich auf eine Waffenruhe für den Südwesten Syriens verständigt. Das bestätigten US-Außenminister Rex Tillerson und sein russischer Kollege Sergej Lawrow. Die Waffen sollten in dem Gebiet ab Sonntagmittag Ortszeit schweigen.

Die Übereinkunft ist eines der zentralen Ergebnisse der ersten Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Beide trafen sich auf dem G20-Gipfel in Hamburg. Ihre Unterredung dauerte mehr als zwei Stunden, deutlich länger als ursprünglich geplant.

Die Vereinigten Staaten und Russland kämpfen in Syrien gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Im Bürgerkrieg unterstützt die Regierung in Moskau allerdings Präsident Baschar al-Assad als dessen wichtigste Schutzmacht. Die USA hingegen stehen an der Seite bewaffneter Rebellen, die Assads Sturz anstreben.

Initiative von Moskau, Teheran und Ankara

Am Mittwoch hatte US-Chefdiplomat Tillerson erklärt, seine Regierung sei bereit, "gemeinsame Mechanismen" zur Stabilisierung Syriens zu erörtern, darunter Flugverbotszonen und eine gemeinsame Koordinierung der humanitären Hilfe.

In einer eigenen Initiative hatten Russland und der Iran gemeinsam mit der Türkei im Mai sogenannte Deeskalationszonen in dem Bürgerkriegsland vorgeschlagen. Gespräche über deren konkrete Ausgestaltung verliefen aber bisher ohne greifbares Ergebnis. Moskau, Teheran und Ankara konnten sich bei Verhandlungen am Mittwoch im kasachischen Astana nicht auf die Grenzen der vier geplanten Zonen und die erforderlichen Überwachungsmaßnahmen einigen.

jj/ml (dpa, afp, rtr)