1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

USA verbieten leere Handys im Flugzeug

7. Juli 2014

Aus Sorge vor Anschlägen verbieten die US-Behörden bei bestimmten Direktflügen aus Europa die Mitnahme von elektronischen Geräten mit leerem Akku. Die Überprüfung erfolgt mittels eines eindeutigen Verfahrens.

https://p.dw.com/p/1CWiV
USA Patentstreit zwischen Apple und Samsung
Bild: picture-alliance/dpa

Die Transportsicherheitsbehörde TSA hat angekündigt, dass sich Reisende auf Flughäfen in Übersee darauf einstellen müssten, ihre mitgebrachten Geräte vor den Augen der Kontrolleure anzuschalten. Ist der Akku der Smartphones, Laptops oder Tablets leer, muss der Passagier die Geräte zurücklassen. Außerdem sei dann mit weiteren Sicherheitschecks zu rechnen, die aber noch nicht genauer benannt wurden.

"Geräte ohne Strom werden nicht an Bord zugelassen", heißt es in der Mitteilung der TSA. In Sicherheitskreisen hieß es, es gehe unter anderem um Apples iPhone und um Galaxy-Smartphones von Samsung. Auch Tablet-Computer, Laptops und andere Geräte seien von der Verordnung betroffen. An welchen Flughäfen diese Kontrollen durchgeführt werden sollen, wurde nicht bekanntgegeben.

Angst vor Al-Kaida

Die US-Regierung hatte am Mittwoch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen mit Direktverbindungen in die USA angekündigt. Hintergrund ist nach Angaben von Insidern die Sorge, dass sich Al-Kaida-Mitglieder in Syrien und im Jemen zur Entwicklung von neuartigen Sprengsätzen zusammengeschlossen haben, die nur schwer aufzuspüren sind und die als Handys oder Laptops getarnt an Bord von Flugzeugen geschmuggelt werden könnten.

Deutschen Sicherheitskreisen zufolge stützen sich die US-Warnungen auf Informationen über eine verstärkte Kommunikation unter europäischen Rückkehrern aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Dazu könnten auch Deutsche gehören, die in den Dschihad, den sogenannten Heilgen Krieg, gezogen sind.

Weitere Maßnahmen sind noch nicht bekannt. Der US-Sender ABC meldet allerdings unter Berufung auf informierte Kreise, dass schon bald auch die Schuhe von Passagieren genauer untersucht werden könnten.

mak/SC (dpa, rtr, afp)