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USA zu Zugeständnissen an Iran bereit

28. April 2012

Der Iran verhandelt wieder mit der Internationalen Atomenergiebehörde über sein umstrittenes Atomprogramm. Die USA könnten Teheran laut einem Zeitungsbericht ein neues Angebot machen.

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Iranische Atomanlage mit Flagge (Foto: ddp images/AP Photo/Vahid Salemi)
Bild: dapd

Im Atomstreit erwägen die USA, dem Iran Zugeständnisse zu machen. So könnte Washington der Regierung in Teheran zubilligen, Uran auf bis zu fünf Prozent anzureichen, berichtete die "Los Angeles Times". Dafür müsse Teheran aber internationale Kontrolleure unbehindert ins Land lassen.

Treffen mit IAEA

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) gab unterdessen bekannt, am 14. und 15. Mai in Wien wieder mit dem Iran über dessen Atomprogramm zu verhandeln. Der Westen verdächtigt den Iran, heimlich Atomwaffen zu bauen. Auch die IAEA hatte im November 2011 in einem Bericht von einer "möglichen militärischen Dimension" des Atomprogramms gesprochen und will bestimmte militärische Anlagen kontrollieren.

Der Iran bestreitet solche Vorwürfe und besteht auf seinem Recht, die Atomenergie für zivile Zwecke zu nutzen. "Teheran beabsichtigt, mit der Behörde zu kooperieren und zu beweisen, dass bestimmte Behauptungen gegen den Iran grundlos sind", sagte der iranische Botschafter bei der IAEA, Ali-Asgar Soltanieh, der amtlichen Nachrichtenagentur Irna. Er nannte allerdings den 13. und 14. Mai als Gesprächstermin.

Neue Runde in Bagdad

Die sogenannte 5+1-Gruppe - USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland - verhandelt am 23. Mai wieder mit der iranischen Regierung. Die Gespräche über das iranische Atomprogramm waren Mitte April in Istanbul nach einem Jahr Pause wieder aufgenommen worden. Verhandlungsort ist die irakische Hauptstadt Bagdad.

det/pg (dapd, dpa)