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Usain Bolt - Mit Fabelweltrekord zur Goldmedaille

Andreas Ziemons16. August 2008

Mit 9,69 Sekunden ist Usain Bolt der Konkurrenz davongesprintet. Die Diskussionen wer der schnellste Mann der Welt ist - ob Tyson Gay, Bolt oder Asafa Powell - haben damit ein spektakuläres Ende gefunden.

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Er ist der Schnellste - Usain Bolt posiert neben dem Beweis für seine LeistungBild: AP

Dass Bolt, der am 21. August 1986 im jamaikanischen Trelawney geboren wurde, schnell ist, hatte sich schon früh in seiner Karriere angedeutet. Nach seinen Titeln als Jugendweltmeister der Jahre 2002 und 2003 über 200 Meter, war er 2004 der bisher einzige Junior, der über 200 Meter unter 20 Sekunden blieb. Mit 1,96 Meter Körpergröße war er prädestiniert für schnelle Zeiten über die halbe Stadionrunde.

Bolts Karriere bei den Erwachsenen verlief aber zunächst stockend. Bei den Olympsichen Spielen 2004 in Athen verletzt, erreichte er erst 2005 bei der WM in Helsinki sein erstes großes Finale. Wieder verletzte er sich und humpelte als Letzter ins Ziel.

100 Meter nur zum Trainieren

Usain Bolt aus Jamaika gewinnt Goldmedaille 100 Meter
Usain Bolt auf seiner EhrenrundeBild: AP

2007 folgte dann der Durchbruch: Eine Bestzeit von 19,75 Sekunden über 200 Meter, gelaufen bei den jamaikanischen Meisterschaften und ein zweiter Platz bei der WM in Osaka über dieselbe Strecke. 2008 bewies Bolt dann auch auf der 100-Meter-Strecke Weltklasse. 9,76 Sekunden im März und schließlich noch eine Steigerung auf 9,72 Sekunden im Mai dieses Jahres. Neuer Weltrekord. Mit einem Mal war Bolt, der die 100 Meter ursprünglich nur zu Trainingszwecken nutzen wollte der Topfavorit auf die Goldmedaille über die kurze Sprintstrecke.

Mit seinem Sprintgold von Peking und der ersten Zeit unter der nicht für möglich gehaltenen Grenze von 9,70 Sekunden hat sich Bolt nun die Krone der Sprinter aufgesetzt. Auch über 200 Meter und mit der jamaikanischen Staffel über 4 x 100 Meter wird er an den Start gehen. Ist er auch hier nur annähernd so schnell wie über die 100 Meter, kann er einer der prägenden Athleten dieser Spiele werden.