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Valverde gewinnt Fleche Wallonne

22. April 2015

Der spanische Radprofi Alejandro Valverde hat zum dritten Mal den Fleche Wallone gewonnen. Der 34 Jahre alte Vorjahressieger setzte sich in einem spannenden Finale vor Julian Alaphilippe und Michael Albasini durch.

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Alejandro Valverde gewinnt 79. Fleche Wallonne (EPA/JULIEN WARNAND)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Warnand

"200 Meter vor dem Ziel wusste ich, dass ich gewinnen würde", sagte der bis Ende 2011 wegen Dopings gesperrte Valverde, der im Finale nach 205,5 km an der berüchtigten Mur de Huy klar der Stärkste war. Der Spanier hatte vor seiner Sperre 2006 erstmals beim Wallonischen Pfeil triumphiert.

Deutsche Fahrer platzierten sich nicht im Vorderfeld, der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Cottbus) war nach wertvollen Helferdiensten für Alaphilippe und Weltmeister Michal Kwiatkowski (Polen) in der Schlussphase ausgestiegen. Das Traditionsrennen in Belgien galt in diesem Jahr als wichtiger Faktor in der Vorbereitung auf die Tour de France, die dritte Etappe der Frankreich-Rundfahrt endet am 6. Juli an der "Mauer" in Huy. Die bis zu 26 Prozent steile Anstieg musste am Mittwoch dreimal überwunden werden. Dementsprechend nutzten die großen Tour-Favoriten Chris Froome (Großbritannien/Sky), Vincenzo Nibali (Italien/Astana) und Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar) den "Pfeil" zur Generalprobe, konnten sich aber nicht im Vorderfeld platzieren. Froome kam in der Schlussphase sogar bei einem der zahlreichen Stürze zu Fall.

Kurz nach dem Start machte sich eine siebenköpfige Fluchtgruppe ohne deutsche Beteiligung auf den Weg und erarbeitete sich bis zum hügeligen Rundkurs durch die Ardennen einen Vorsprung von knapp acht Minuten. Mit den ersten schweren Anstiegen schmolz das Polster aber vehement. Einziger deutscher Sieger beim "Wallonischen Pfeil" ist Rolf Gölz, der das Rennen 1988 gewann. Der Fleche Wallone ist Teil der Ardennen-Trilogie. Den Auftakt hatte am Sonntag beim Amstel Gold Race Kwiatkowski gewonnen, am kommenden Sonntag steht zum Abschluss Lüttich-Bastogne-Lüttich auf dem Programm.

jk/sw (sid,dpa)