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Vartan Bassil, Breakdancer

30. September 2012

Vartan Bassil hat mit seiner Breakdance-Crew „Flying Steps“ den Weg von der Straße in den Kunst- und Kulturbetrieb gefunden.

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Dafür steht das erfolgreiche Projekt „Flying Bach“, mit dem die „Flying Steps“ seit 2010 in ausverkauften Shows zur Musik aus Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ um die Welt touren. Wie das zusammenpasst berichtet er bei Typisch deutsch.

Wie viele B-Boys, wie die Breakdancer sich nennen, ist der im Libanon geborene Vartan Bassil Autodidakt. Seit ihrer Gründung 1993 sind die „Flying Steps“ aus Berlin weit über die Szene hinaus bekannt. Vier Weltmeistertitel haben er und seine Mittänzer im Breakdance bei internationalen Battles errungen. Vartan Bassil kam 1983 als siebenjähriger Bürgerkriegsflüchtling mit seiner Familie nach Berlin, wo seine Eltern Asyl suchten. Das Tanzen entdeckte er als jugendlicher Michael Jackson Fan für sich. Mit dreizehn begann er in einem Berliner Jugendzentrum mit Freunden Breakdance zu üben. Schon bald hatten sie erste Auftritte bei HipHop-Events, erstes Geld verdienten sie als Tänzer für Musikvideos oder bei Werbeveranstaltungen. Den „Flying Steps“ geht es darum, den Breakdance weiter zu entwickeln,  neue Schritte und Choreografien zu erfinden. Ihr Können geben sie seit 2007 in ihrer eigenen Tanzakademie in Berlin weiter. Auch Vartans elfjährige Tochter lernt dort seit kurzem ihre ersten HipHop-Schritte. Der 36-jährige Profitänzer kümmert sich als künstlerischer Leiter vor allem um die Choreografien der „Flying Steps“. Sein großes Ziel: eine Show in Las Vegas auf die Beine zu stellen.

Typisch deutsch-Moderator Hajo Schumacher spricht mit Vartan Bassil über B-Boys, Bach und Behörden.

Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei Typisch deutsch.So sprechen beide über die ungewöhnliche Verbindung von Breakdance und Klassik in dem Projekt „Flying Bach“. Außerdem geht es um das 800-jährige Jubiläum des Leipziger Thomanerchors und um Fragen zur deutschen Asyl- und Flüchtlingspolitik.