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Veranstalter: Nizza-Reisen sind stornierbar

15. Juli 2016

Nach dem Anschlag in Nizza mit zahlreichen Toten bieten deutsche Reiseveranstalter ihren Kunden gebührenfreie Umbuchungen und Stornierungen von bereits geplanten Reisen in die südfranzösische Stadt an.

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Deutschland Anteilnahme nach Anschlag in Nizza
Blumen als Zeichen der Anteilnahme vor der französischen Botschaft in BerlinBild: Getty Images/AFP/J. MacDougall

Anschlag trifft Frankreichs Tourismus hart

Wer bei TUI Deutschland bis einschließlich 31. Juli einen Nizza-Trip gebucht hat, kann diese Möglichkeiten nutzen, sagte Unternehmenssprecherin Anja Braun am Freitag. Auch DER Touristik und Thomas Cook kommen Kunden entgegen. Bei DER Touristik gibt es gebührenfreie Stornierungs- und Umbuchungsmöglichkeiten für Nizza-Urlaube mit Abreise bis einschließlich Samstag, sagte Unternehmenssprecherin Katharina Mautz.

Thomas-Cook-Sprecherin Isabella Partasides erklärte, bei dem Unternehmen könnten Nizza-Trips bis einschließlich Sonntag kostenlos umgebucht oder storniert werden.

Die Reiseveranstalter haben derzeit nach eigenen Angaben nur eine geringe Zahl von Urlaubern in der Küstenstadt. Bei Thomas Cook sind es laut Partasides "wenige Gäste". Diese würden nun telefonisch kontaktiert, um ihnen bei Bedarf Hilfe anzubieten. TUI-Sprecherin Braun gab die Zahl für ihr Unternehmen mit 26 an. DER-Sprecherin Mautz sagte, bislang gebe es kaum Nachfragen von Kunden zum Thema Nizza.

Eine Sprecherin des Deutschen Reiseverbands sagte, generell sei Frankreich ebenso wie andere Mittelmeerländer ein sehr beliebtes Reiseziel für deutsche Urlauber. Dies gelte gerade auch im Sommer und für die Côte d'Azur. Wie viele Deutsche die Region um Nizza tatsächlich ansteuern, lasse sich allerdings aus Branchensicht schwer abschätzen, weil die Urlauber häufig individuell, zum Beispiel mit dem eigenen Auto, dorthin reisten.

In Nizza war ein 31-Jähriger am Donnerstagabend kurz nach dem Feuerwerk anlässlich des französischen Nationalfeiertags auf der Strandpromenade mit einem Lkw in eine Menschenmenge gerast. Er tötete mindestens 84 Menschen und verletzte weitere lebensgefährlich, bevor er von Polizisten erschossen wurde.

is/ch (afp)