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Verband: Bis zu 60.000 Arbeitsplätze bei Autohändlern in Gefahr

19. August 2006
https://p.dw.com/p/8ywq

Bei deutschen Autohändlern droht nach Medieninformationen ein dramatischer Stellenabbau. In den kommenden zehn Jahren verlören bis zu 60 000 Beschäftigte in Autohäusern und Werkstätten ihren Job, schreibt die "Welt am Sonntag" (20.8.) unter Berufung auf einen Sprecher des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Bonn. Bis zum Jahr 2016 gehe damit jeder achte Arbeitsplatz verloren. Allein im ersten Halbjahr 2006 seien in den Autohäusern und Werkstätten fast 6000 Stellen weggefallen.

Als Grund für den Stellenabbau habe ZDK-Sprecher Helmut Blümer den Umbruch in der Branche genannt. Derzeit gebe es in Deutschland 41 500 freie Händler und an Marken gebundene Autohäuser. "Die Vielzahl der Betriebsstätten wird bleiben, aber die Zahl der Unternehmer wird deutlich sinken", sagte Blümer dem Blatt. Derzeit gebe es 13.500 markengebundene Unternehmer mit 22.000 Autohäusern und Werkstätten. Durch Synergien bei Übernahmen und Fusionen würden zahlreiche Arbeitsplätze etwa im Service, in der Disposition oder Buchhaltung überflüssig.