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Verband: Deutschland verliert bei High-Tech gegenüber Asien an Boden

24. April 2006
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Deutschland bleibt aus Branchensicht in den nächsten Jahren bei Schlüsseltechnologien stark, verliert aber gegenüber Asien an Boden. Vor allem China werde bis 2015 aufholen. Das sind Ergebnisse des "VDE-Innovationsmotors 2006", den der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) am Montag auf der Hannover Messe vorstellte. Die chinesische Aufholjagd in allen Bereichen gehe zu Lasten der USA, Japans und Europas. Demnach wird China in der Mikroelektronik bis 2015 nach Einschätzung vieler Unternehmen und Forscher deutlich zulegen und eine Führungsrolle übernehmen. Einen ebenso großen Sprung trauen Firmen der chinesischen Innovationskraft in der Elektrotechnik zu. Zugleich aber wird Deutschlands Innovationskraft in der Elektro- und Informationstechnik derzeit besser beurteilt als im Vorjahr, wie VDE-Präsident Michael Stadler sagte. Die stärksten Innovationsimpulse würden von der Mikro- und Nanotechnik erwartet, gefolgt von der Medizintechnik und der Informationstechnik. Deutschland müsse aber sein Engagement etwa bei der Koordinierung von Forschungsaktivitäten von Hochschulen und Unternehmen verstärken, sagte Stadler. Zudem drohe ein Nachwuchsmangel bei Elektroingenieuren. Von der Politik forderte Stadler, Bürokratie abzubauen.