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Verheerende Unwetter im Mittelmeerraum

15. November 2001

Neue Kältewelle mit Schnee, Regen und Stürmen in Spanien. In Algerien stieg die Zahl der Unwetter-Toten auf 750.

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Nach dem Sturm in AlgerienBild: AP

Die Regionalregierung der Balearen gab den 140.000 Schülern auf der Inselgruppe für diesen Donnerstag (15. November) schulfrei. An der Universität in Palma de Mallorca wurden alle Vorlesungen und Seminare abgesagt. 3000 Polizisten und Katastrophenhelfer wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Am Mittwoch hatten erste Ausläufer des Sturmtiefs Mallorca erreicht. In den Berggebieten der Insel schneite es. Ein Fluss trat nach heftigen Regenfällen über die Ufer.

120 Millionen Mark Schaden auf den Balearen

Am Wochenende waren auf den Balearen bei dem schwersten Unwetter seit über 20 Jahren nach inoffiziellen Schätzungen Schäden von über 120 Millionen Mark (61 Millionen Euro) entstanden. Allein auf Mallorca wurden bei den Stürmen drei Menschen getötet, in ganz Spanien waren es zehn.

Der Norden des spanischen Festlands erlebte einen erneuten Kälteeinbruch mit Schneefällen. In der Gegend von Valladolid waren 70.000 Haushalte nach Schneestürmen ohne Strom. 17 Dörfer waren durch Schnee von der Außenwelt abgeschnitten. 5 Bergpässe mussten gesperrt werden, 18 waren nur mit Schneeketten passierbar.

Algerien: Keine Hoffnung auf Überlebende

Bei der Unwetterkatastrophe in Algerien sind nach jüngsten Angaben mindestens 750 Menschen ums Leben gekommen. Innenminister Nourredine Yazid sagte, es gebe keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden. Die Arbeit der Rettungsteams konzentriere sich nun zunehmend darauf, die bis zu vier Meter hohen Schutt- und Schlammmassen zu beseitigen. (pg)