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Viele Tote bei Fabrikbrand in Manila

13. Mai 2015

Nach einem Feuer in einer Fabrik in einem Vorort von Manila, rechnen die Rettungskräfte mit zahlreichen Toten. Der Brand ist gelöscht, die Bergung der Opfer ist schwierig. weil das Gebäude einzustürzen droht.

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Feuerwehrleute löschen den Brand in einer Fabrik auf den Philippinen (Foto: rtr)
Bild: Reuters/Al Falcon

In der niedergebrannten Schuhfabrik "stapeln sich die Leichen" – mit diesen drastischen Worten beschrieben die Feuerwehrleute die Zustände in den Ruinen des Fabrikgebäudes in Manilas Vorort Valenzuela. Die Behörden gaben die Todesopfer mit mindestens 28 an. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass die Zahl der Toten noch steigen könnte. Weil das ausgebrannte Gebäude einsturzgefährdet ist, musste die Bergung der Leichen eingestellt werden.

In dem Gebäude seien keine Überlebenden gefunden worden, teilte der Bürgermeister von Valenzuela, Rex Gatchalian, mit. Mindestens 65 Menschen gelten nach seinen Angaben derzeit als vermisst. Die genaue Zahl der zum Unglückszeitpunkt anwesenden Arbeiter sei nicht bekannt, weil die Stechuhren ebenfalls verbrannt seien. Sicher ist bislang nur, dass sich sieben Menschen vor den Flammen retten konnten.

Funkenflug als Brandauslöser vermutet

Er hoffe weiter, dass die vermissten Arbeiter noch am Leben seien, fügte Gatchalian hinzu und rief die Angehörigen dazu auf, die Vermissten zu kontaktieren. Ausgelöst hatte den Brand in der Fabrik der Firma Kentex Manufactoring, in der Plastik Flip-Flops hergestellt werden, nach Angaben des Bürgermeisters vermutlich ein Funke bei Schweißarbeiten, der Chemikalien in Brand gesetzt hatte und damit das Feuer verursachte.

Die ausgebrannte Schuhfabrik in einem Vorort von Manila (Foto: dpa)
Das zerstörte Gebäude der Schuhfabrik: Die Einsatzkräfte rechnen mit vielen TodesopfernBild: picture-alliance/dpa/F. R. Malasig

Bis Klarheit über die genaue Opferzahl herrscht, könnte es noch eine Weile dauern. Denn am Unglücksort erschweren große Hitze und dichter Rauch die Arbeiten der Einsatzkräfte. Außerdem befürchten die Behörden, dass das Gebäude einstürzen könnte. Der Chef der Feuerschutzbehörde, Ariel Barayuga, sagte im örtlichen Fernsehen, die Ermittler müssten zunächst die Trümmer wegräumen, bevor die Behörden eine Opferzahl bekannt geben könnten.

cw/gri (dpa, afp, ape)