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Webber holt Pole Position

23. Juli 2011

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Deutschland nur von Platz drei aus. In der Qualifikation waren Mark Webber und Lewis Hamilton schneller – und das ausgerechnet bei Vettels Heimrennen.

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Sebastian Vettel rauft sich die Haare. Foto: dapd
Vettel unzufriedenBild: dapd

Das hatte sich Sebastian Vettel sicher ganz anders vorgestellt. "Es hat hier und da ein bisschen gefehlt", sagte der 24-Jährige nach der Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Schneller als der Weltmeister waren sein Teamkollege bei Red Bull, der Australier Mark Webber, und überraschend auch der Brite Lewis Hamilton im McLaren. Vettel verpasste damit erstmals in dieser Saison die erste Startreihe, gab sich aber hinterher kämpferisch: "Natürlich ist das Ziel zu gewinnen. Das ist auch von Platz drei nicht unmöglich."

Lewis Hamilton im McLaren beim Training auf dem Nürburgring. Foto: dapd
Lewis Hamilton überraschte auf dem Nürburgring mit der zweitschnellsten ZeitBild: dapd

Schumacher nur Zehnter

Die Plätze vier und fünf belegten die Ferrari-Piloten Fernando Alonso aus Spanien und Felipe Massa aus Brasilien. Zweitbester Deutscher war Mercedes-Fahrer Nico Rosberg als Sechster. Teamkollege Michael Schumacher landete nur auf Platz zehn. "In der Schikane hatte ich leider einen kleinen Fehler", sagte der 42 Jahre alte Rekordweltmeister. Adrian Sutil fuhr im Force India die achtschnellste Zeit. Nick Heidfeld wurde im Lotus Elfter, Timo Glock beendete im Virgin die Qualifikation auf dem 20. Rang. Das Rennen wird an diesem Sonntag (24.07.2011) um 14 Uhr MESZ gestartet. In der WM-Gesamtwertung liegt Sebastian Vettel souverän in Führung. Der Weltmeister hat in den bisherigen neun Saisonrennen 80 Punkte mehr gesammelt als sein Teamkollege Webber auf Platz zwei.

Zukunft des Rennens ungewiss

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. Foto: ap
Ecclestone will verhandelnBild: AP

Neben der Strecke wird heftig darüber diskutiert, ob das 25. Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring das letzte sein wird. Das Land Baden-Württemberg will die Subventionen in Millionenhöhe deutlich zurückfahren. Die Bundesregierung lehnte Finanzhilfen ab, um das traditionsreiche Rennen zu erhalten. Die Veranstalter müssen an Formel-1-Chef Bernie Ecclestone pro Grand Prix 20 Millionen Euro überweisen. Ecclestone machte den deutschen Rennsport-Fans allerdings Hoffnung. "Ich bin sehr optimistisch, dass die Formel-1-Tradition auf dem Nürburgring weitergeht", sagte der 80 Jahre alte Brite. "Ich werde mein Bestes geben, damit wir hierbleiben. Natürlich bin ich offen für Verhandlungen."

Autor: Stefan Nestler
Redaktion: Calle Kops