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Videos: Landtagswahlen 2008 in Bayern (01.10.2008)

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Beckstein tritt als Ministerpräsident von Bayern zurück

Nun also auch der Regierungschef: Günther Beckstein zieht die Konsequenz aus dem Wahldebakel der CSU am Sonntag und tritt zurück, einen Tag nach CSU-Chef Huber und der Generalsekretärin. Damit geht der Machtkampf in München richtig los. Partei und Land in einer Hand - als neuer Ministerpräsident wird auch der designierte Parteichef, Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer gehandelt, aber auch drei andere Männer sehen ihre Stunde gekommen. Dass es ans Eingemachte geht, zeigte sich schon den ganzen Tag lang.

Wie gehts weiter nach dem Debakel für die CSU?

In Bayern, so heißt es, gehen die Uhren anders als im Rest der Republik. Politisch galt das in jedem Fall bis gestern - denn Politik in Bayern, das war die CSU, die Partei, die es auch nur in Bayern gibt. Nun aber hat es das Erdbeben gegeben, wie viele sagen, oder die Revolution, und nun scheint auch das politische Bayern über Nacht zu einem ganz normalen Stück Deutschland geworden zu sein. An das man sich allerdings erst einmal gewöhnen muss - und das kann vermutlich dauern. Statt absoluter CSU-Mehrheit jetzt ein Fünf-Parteien-Parlament, mit verschiedenen Koalitionsmöglichkeiten, mit angeschlagenen großen Parteien und gestärkten, selbstbewussten kleinen. Viele in der CSU wollen das wohl noch immer nicht ganz glauben - aber sie müssen es wohl.

Die Freien Wähler sind die großen Gewinner

Wer sind diese Freien Wähler - schauen wir uns das noch ein bisschen genauer an: Sie kommen also aus dem bürgerlichen Lager, versammeln zumeist ehemalige CSUler in ihren Reihen, und kommen vor allem auf dem Land gut an - dort stellen sie bereits etwa 800 Bürgermeister. Nicht als Partei, sondern als Bürger-bewegung sehen sich die Freien Wähler, mit vorrangig lokalen Themen, dem Kampf gegen Bauprojekte etwa oder dem Einsatz für mehr Kinderkrippen.

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