"Viele Menschen in ihrem Glauben verletzt" | Service | DW | 14.07.2007
  1. Inhalt
  2. Navigation
  3. Weitere Inhalte
  4. Metanavigation
  5. Suche
  6. Choose from 30 Languages

Service

"Viele Menschen in ihrem Glauben verletzt"

Zwei Themen beschäftigten die DW-WORLD-User in der vergangenen Woche besonders. Tom Cruise's Rolle als Hitler-Attentäter und der Alleinvertretungsanspruch der katholischen Kirche.

Verletzend für viel Menschen

Folgt man der Argumentation von Papst Benedikt bzw. Kardinal Ratzinger, dürfte es gar keine Kirche geben. So wenig wie der katholische Mönch Martin Luther eine "neue" Kirche gründen kann, so wenig kann der Jude Jesus Christus aus dem Judentum heraus die "einzig wahre" Kirche gründen. Irgendwie krank und abgehoben diese Argumentation und verletzt außerdem viele Menschen in ihrem Glauben!

Hubert Steinmetz (Deutschland)

Wie eine Maus im Ochsenhorn

Sunnitische, Schiitische, Wahabitische Muslime wetteifern durch Totschlag um die Durchsetzung IHRER jeweiligen einzigen Wahrheit. Nachdem in Ulster der Bruderzwist zwischen Katholiken und Protestanten seit einem Monat beigelegt ist, wärmt Ratzinger seine mittelalterlichen Inquisitions-Überzeugungen wieder auf. Von einer vor 500 Jahren stehen gebliebenen Kirche ist wohl auch nichts anderes zu erwarten: Wie eine Maus, die sich in ein Ochsenhorn geflüchtet hat und nicht mehr zurück kann, und je weiter sie geht, desto enger es wird und jede Bewegung unmöglich macht. Der religiöse Frieden in Brasilien wird wahrscheinlich durch den Eigensinn eines alten Mannes keinen Schaden nehmen

Norberto Krug (Brasilien)

Stimme überein!

Eine völlig richtige Erklärung, stimme mit dem Vatikan-Dokument überein. Danke unserem Papst Benedikt XVI.

E. Valach (Österreich)

Keine Gehirnwäsche

Ich verstehe nicht, wie immer und immer wieder von einigen Medien versucht wird, Scientology Gehirnwäsche und Totalherrschaft anzudichten. Scientology ist eine anerkannte Religionsgemeinschaft, wann werden es die Deutschen begreifen? Es sollte wirklich ein bisschen besser recherchiert werden und die Wahrheit dargestellt werden und nicht die Meinung von anderen übernommen werden.

Ginni (Deutschland)

Bin erschüttert

Darf ein Nicht-Jude einen Juden spielen? Darf ein Jude Jesus spielen? Ein Nicht-Moslem den Mohammed? Ein Christ den Gandhi? Endlose Fragen für eine dumme Behauptung: Seit wann hängt die Rolle eines Schauspielers mit seiner Konfession zusammen? Ich bin erschüttert! (und ich bin keine Scientologin)

Dr. Tamara Somogyi (Zypern)

Jeder kann selbst entscheiden

Warum soll Tom Cruise nicht den Grafen spielen? Es ist sein Beruf als Schauspieler, fremde Rollen zu spielen, auch wenn er das nur mittelmäßig beherrscht. Dennoch hat sein Beruf erst einmal nichts mit seinem Privatleben zu tun. Dass Tom Cruise ein aktives und prominentes Mitglied von Scientology ist, ist den meisten heute bekannt. Und jeden, den diese Tatsache im Zusammenhang mit dem Film stört und der Meinung ist, der Film sei letztendlich ein Propaganda-Instrument von Scientology, muss ihn ja nicht anschauen. Wir sind ein freies Land und wir sollten die Menschen entscheiden lassen, ob sie das alles begrüßen oder nicht. Der Erfolg des Filmes wird es zeigen. Und wie Sie richtig feststellen: es wird ein Spielfilm, kein Dokumentarfilm, das bedeutet, die Erwartungen an den Film sollten von vornherein etwas heruntergeschraubt werden.

Marianne Kollmann (Deutschland)

Existenzrecht für Scientology

Weder die Medien noch die Politik in Deutschland haben es geschafft, wirkliche Fakten zu Scientology aufzuzählen. Die Organisation wird behandelt als wäre sie voll von Schwerverbrechern. In Wirklichkeit wurden bis jetzt nur Vorurteile und allgemeine Vorwürfe geäußert. Selbst der Verfassungsschutz hat trotz jahrelanger Beobachtung keine wirklichen Gefahren festgestellt (vgl. Urteil in Berlin) und kann nur Verallgemeinerungen aufzählen, die in keiner Weise etwas mit der Verfassung zu tun haben oder die Verfassung gefährden. Die katholische Kirche dürfte bei weitem totalitärer sein als Scientology. Trotzdem ein Lob zu dem Kommentar Ramón García-Ziemsen: Zumindest wurde das Grundgesetz erwähnt: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich." Einige Politiker wie die Hamburger Abgeordnete Antje Blumenthal (CDU) oder der Baden-Württembergische Ministerpräsident Öttinger ignorieren diesen Artikel des Grundgesetzes. Beide scheinen weder das Grundgesetz noch die Menschenrechte zu kennen. Hier muss ein großer Vorwurf gemacht werden. Gruppen wie Scientology haben in Deutschland ein Existenzrecht wie alle anderen friedfertigen Gruppierungen. Gibt es tatsächliche Gesetzesverstöße, können diese verfolgt werden. Aber Gruppierungen von vornherein oder aufgrund von Vorurteilen auszuschließen: das ist undemokratisch und totalitär.

Peter Ludwig (Deutschland)

Wenig Interesse des Westen an Islam

Eine Integration in Deutschland findet nur bei denen statt, die es auch wirklich wollen und bei denen eine solide kulturelle und zivilisatorische Basis vorhanden ist. Alle anderen haben es sehr schwer, doch man merkt, dass sich viele große Mühe geben, die deutsche Sprache zu erlernen und sich mit unserer Lebensweise anzufreunden. Bei den Türken, Arabern, Afghanen, Pakistanern und anderen islamisch geprägten Migranten ist wenig Neigung zu erkennen, sich dem europäischen Lebensstil voll und ganz anzupassen. Vielmehr scheint der Wunsch in großem Maße vorhanden zu sein, ihre Sitten und Gebräuche, ihre Religion und ihre gesamte archaische Lebensweise hierher transportieren zu wollen. Durch unsere Toleranz ist das in sehr großem Maße verwirklicht worden. Da die westliche Gesellschaft wenig Interesse zeigt, irgendwelche moslemischen Dinge und Gewohnheiten zu übernehmen, schotten die Muslime sich auch ab und bilden eine oder mehrere Parallel-Gesellschaften je nach Glaubensrichtung beziehungsweise Volkszugehörigkeit. Durch den Nachzug von jungen Ehefrauen (oder Ehemännern) wird eine Integration in noch weitere Ferne gerückt!! Außerdem wächst auf diese Weise der Ausländeranteil weiter an, und der nichtintegrierte Teil der Bevölkerung wird immer unbeherrschbarer. Da tickt bereits eine erhebliche Zeitbombe! Das Gezänk unserer Parteien verhindert da eine klare politische und gesetzmäßige Linie. Der Ausländeranteil in Deutschland ist mit 15 Millionen einfach zu hoch. In dieser Zahl sind allerdings die zu Deutschen Gemachten eingeschlossen. Es wird nicht lange dauern, dass diese Zahl auf 30 - 50 Millionen steigen wird. Und dann haben wir ein RICHTIGES PROBLEM! Politiker aufwachen!

Christian Apelt (Deutschland)

Gute Nacht Deutschland?

Man kann das schon nicht mehr lesen oder hören. Wenn schon die türkischen Verbände bestimmen unter welchen Umständen sie einwandern dürfen, dann sind wir weit genug. Wenn dann auch noch alle anderen Staaten mit Wünschen der Regierung drohen, dann gute Nacht Deutschland

Walter Görg (Deutschland)

Ausländische Bürger nicht schlechter als einheimische

Ich bitte Sie gerade diesen Menschen eine ehrliche und echte Lebenschance in Deutschland zu geben. Gerade jetzt, auch wenn vieles dagegen spricht. Hier kann Deutschland sein Gesicht der Welt deutlich zeigen, dass uns ein fremdes Menschenleben ebenso wertvoll ist wie das eigene. Unser gemeinsamer Feind heißt Misstrauen und durch Integration kann dieser unsichtbaren Abneigung der Wind aus den Segeln genommen werden. Es gibt sowieso schon soviel Leid um uns herum, aber wir können wirklich etwas Positives dagegen tun, voraus gesetzt, dass wir unseren ausländischen Mitbürger die seit vielen Jahren neben uns friedlich leben ein menschliches deutsches Zusammenleben ermöglichen durch die Integration. Das wäre mein allergrößter Wunsch, dass unsere Politiker das einsehen, dass wir aus dem, was uns tagtäglich Kopfzerbrechen bereitet, das Beste machen. (..) Die neuen Bürger Deutschlands sind mit großer Sicherheit nicht schlechter als die schon immer einheimische Bevölkerung.

Herbert Fuchs (Finnland)

Aus redaktionellen Gründen behalten wir uns vor, Zuschriften zu kürzen.

  • Datum 14.07.2007
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/BFpw
  • Datum 14.07.2007
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/BFpw