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Viele Tote bei Angriff der PKK

3. September 2012

Seit Monaten verstärken kurdische Rebellen ihre Attacken in der Türkei. Ankara sieht einen Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg in Syrien. Nun wird aus dem Südosten des Landes ein weiterer schwerer Zwischenfall gemeldet.

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PKK Türkei Syrien Grenze (Foto:picture alliance/abaca)
Bild: picture alliance/abaca

Bei einem Angriff kurdischer Rebellen auf einen Sicherheitskomplex der Türkei sind nach amtlichen Angaben neun Soldaten getötet und acht weitere verletzt worden. Wie der Gouverneur der Provinz Sirna mitteilte, kamen bei den Gefechten auch etwa 20 PKK-Kämpfer ums Leben. Nach Medienberichten griffen Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK eine Polizeistation und eine Kaserne in der Stadt Beytüssebap an. Der Ort liegt nicht weit von der Grenze zum Irak und zu Syrien entfernt.

Unterstützt Syrien die PKK?

In der Türkei hatte sich der Kurdenkonflikt in den vergangenen Monaten wieder verschärft. Politiker in Ankara werfen dem syrischen Regime vor, die PKK zu unterstützen. Hintergrund: Die Regierung in Ankara – einst Partner Syriens – hatte sich angesichts des Bürgerkriegs im Nachbarland von dessen Staatschef Baschar al-Assad distanziert.

Die PKK kämpft seit fast drei Jahrzehnten für einen eigenen Kurden-Staat. Dabei kamen bislang mehr als 40.000 Menschen ums Leben. Die Türkei, aber auch die Europäischen Union und die USA stufen die PKK seit einigen Jahren als terroristische Organisation ein. Kurdische Organisationen beklagen eine systematische Diskriminierung ihrer Volksgruppe durch den türkischen Staat.

jh/re (afp,rtr,dpa)