1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Vier Teams – ein Ziel

Calle Kops7. November 2012

Die vier deutschen Vertreter in der Europa League wollen alle dasselbe: gewinnen! Stuttgart muss es, Mönchengladbach sollte es und Leverkusen und Hannover können es.

https://p.dw.com/p/16edP
FUSSBALL EUROPA LEAGUE SAISON 2012/2013 VfB Stuttgart (li) - FC Kopenhagen 25.10.2012 (Foto: Pressefoto ULMER/Daniel Ulmer/picture alliance)
Fussball Europa League VfB Stuttgart - FC KopenhagenBild: picture alliance/Pessefoto Ulmer

Vor dem 4. Spieltag der Fußball-Europa-League sind die Ausgangspositionen der deutschen Mannschaften höchst unterschiedlich. Während der VfB Stuttgart in Kopenhagen schon vor einem "Endspiel" steht, kann sich Borussia Mönchengladbach in Marseille immerhin noch in eine gute Ausgangsposition für die restlichen Spiele bringen. Dagegen haben Bayer Leverkusen gegen Wien und Hannover 96 gegen Helsingborg bereits ihren ersten Matchball.

Endspiel für Stuttgart

Stuttgart steht als Tabellenletzter der Gruppe E beim FC Kopenhagen (19.00 Uhr MEZ) schwer unter Druck und ist zum Siegen verdammt. Entsprechend gibt sich VfB-Sportdirektor Fredi Bobic beim dänischen Vizemeister auch nicht mit nur einem Zähler zufrieden. "Die Rechnung ist einfach: Wir müssen unsere drei Spiele gewinnen. Dessen sind wir uns bewusst. Wir träumen nicht, wo es nichts zu träumen gibt", sagte Bobic unmissverständlich. Nach bisher drei Gruppenspielen hat der VfB gerade einmal zwei magere Pünktchen auf dem Konto und rangiert damit hinter Steaua Bukarest (7 Zähler), Kopenhagen (4) und Molde (3). Ein weiterer Ausrutscher wäre fatal, zumal Stuttgart am 22. November noch einmal auswärts in Bukarest antreten muss.

Chance für Mönchengladbach

Unterdessen kann Mönchengladbach seine Lage in der Gruppe C schon mit einem Unentschieden bei Olympique Marseille (19.00 Uhr MEZ) wesentlich verbessern. Die Borussen wollen das Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Franzosen (beide 4 Punkte) für sich entscheiden. "Ich bin davon überzeugt, dass wir, wenn wir unsere Leistung abrufen und im Vergleich zum Freiburg-Spiel noch eine Schippe drauflegen, gute Chancen haben, die drei Punkte mitzunehmen", sagte Torwart Marc-Andre ter Stegen. Nach dem 2:0 vor heimischer Kulisse im Hinspiel reicht dem Team von Trainer Lucien Favre bereits ein Punkt, um den direkten Vergleich mit dem früheren Champions-League-Sieger für sich zu entscheiden.

Peniel Mlapa (l.) freut sich über seinen Treffer zum 2:0 im Hinspiel gegen Olympique Marseille (Foto: Roland Weihrauch/dpa)
Peniel Mlapa (l.) freut sich über seinen Treffer zum 2:0 im Hinspiel gegen Olympique MarseilleBild: picture-alliance/dpa

Matchbälle für Leverkusen und Hannover

Dagegen winkt Bayer Leverkusen und Hannover 96 bereits jetzt der Einzug in die K.o.-Runde der Europa League. Die Werkself zieht bei einem Sieg gegen den österreichischen Rekordmeister Rapid Wien (21.05 Uhr MEZ) vorzeitig in die K.o.-Phase ein, sofern Metalist Charkow in der Parallelbegegnung der Gruppe K das Heimspiel gegen Rosenborg Trondheim für sich entscheidet. "Wir gehen nach den letzten Siegen mit breiter Brust in die Partie gegen Rapid. Wir wollen an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen und den nächsten Dreier einfahren", sagte Torwart Michael Rensing, der erneut den verletzten Bernd Leno vertritt. Im Hinspiel vor zwei Wochen feierte die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski ein souveränes 4:0 in Wien. "Diesmal wird es bestimmt ein anderes Spiel", sagte Mittelfeldspieler Lars Bender. "Die werden hoch motiviert sein, das erste Duell vergessen zu machen."

In der Gruppe L erwartet Hannover 96 das Team von Helsingborgs IF (21.05 Uhr MEZ). Falls der Spitzenreiter das Schlusslicht aus Schweden bezwingt und Twente Entschede zeitgleich gegen UD Levante keinen Sieg einfährt, erreichen die Niedersachsen wie im Vorjahr die Runde der letzten 32. "Wir wollen eine richtig gute Partie liefern und ich hoffe, dass wir noch lange in Europa präsent sind", sagte Trainer Mirko Slomka, dessen Mannschaft wie Leverkusen in dieser Saison auf europäischer Bühne noch ungeschlagen ist. Dieses Ziel gibt auch Mame Diouf vor. Der Stürmer aus dem Senegal traf nach langer Verletzung zuletzt wie am Fließband. "Es war eine schwere Zeit, aber jetzt will ich dem Team so viel wie möglich helfen", sagte Diouf. "Ich würde gerne ins Finale kommen."