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Vietnam gedenkt Dien Bien Phu

7. Mai 2014

56 Tage waren Zehntausende französische Soldaten in der Festung in Dien Bien Phu eingekesselt. Vor 60 Jahren ergaben sie sich den Vietnamesen. Seitdem gilt die Schlacht als Sargnagel des europäischen Kolonialismus.

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Militärparade in Vietnam aus Anlass des 60. Jahrestages des Sieges in Dien Bien Phu (Foto: Hoang Dinh Nam/AFP/Getty Images)
Bild: Hoang Dinh Nam/AFP/Getty Images

Vietnams Staatsspitze hat mit rund 15.000 Beamten und Militärvertretern den 60. Jahrestag des Sieges gegen die französische Kolonialarmee in Dien Bien Phu gefeiert. Einstige Kämpfer der Volksarmee Viet Minh, und der Guerillabewegung Viet Cong sowie Vertreter ethnischer Minderheiten nahmen an dem historischen Ort im Nordwesten des Landes an einer großen Parade teil. Sie flanierten an Präsident Truong Tan Sang und dem Chef der kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong, vorbei. "Der Sieg war beim Aufbau der Nation ein wichtiger Meilenstein für die kommunistische Partei, das Volk und die Soldaten", sagte Sang.

Die Vietnamesen kesselten Zehntausende Soldaten an ihrer Festung in Dien Bien Phu ein und belagerten sie 56 Tage, bis die Franzosen am 7. Mai 1954 die weiße Fahne der Aufgabe hissten. Es war das Ende der französischen Kolonialzeit in Indochina. Rund 10.000 Vietnamesen und 3000 Franzosen kamen nach Schätzungen um, etwa 10.000 Franzosen wurden gefangen genommen. Der Sieg gegen die mächtigen Kolonialherren inspirierte Befreiungsbewegungen weltweit.

sti/wl (dpa, afp)