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Volker Nienhaus: Irak kann Wiederaufbau aus eigenen Mitteln finanzieren

Nahost-Experte an der Universität Bochum im Interview mit DW-TV

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Der Wirtschaftswissenschaftler und Nahost-Experte an der Universität Bochum, Professor Volker Nienhaus, sieht die Möglichkeit, dass der Irak das Geld für den Wiederaufbau des Landes selber bereit stellt. "Das kann aus den Einnahmen des Ölverkaufs kommen, das kann aber auch aus der Begebung einer Anleihe kommen, die am internationalen Kapitalmarkt finanziert würde." Das sagte Nienhaus in einem Interview mit DW-TV. Er gehe dabei von einem Gesamtvolumen "von rund 100 Milliarden US-Dollar aus, maximal 200 Milliarden". Diese Summe müsste allerdings in einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren aufgebracht werden. "Wir reden über eine jährliche Summe von etwa zehn Milliarden US-Dollar. Und diese am Kapitalmarkt zu finanzieren, dürfte kein Problem sein", so Nienhaus im deutschen Auslandsfernsehen weiter.

Der Nahost-Experte hält es für möglich, dass sich Nationen wie Deutsch-land oder andere Mitglieder der Europäischen Union am Wiederaufbau des Irak beteiligen werden, sofern es zu einem entsprechenden Mandat der UNO komme.

10. April 2003
071/03