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Vom General zum Präsidenten

Daniel Wortmann13. Februar 2004

"Treffen Sie den General": So präsentierte sich Ex-Nato-General Wesley Clark im Internet. Er gehörte anfangs zu den aussichtsreichsten Kandidaten. Jetzt gab er nach den Vorwahlen in Virginia und Tennessee auf.

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Wesley ClarkBild: AP

Im Kosovo-Krieg war er Oberbefehlshaber der NATO-Truppen, jetzt kritisierte Wesley Clark die Außenpolitik von Präsident George Bush und wetterte gegen den Einsatz im Irak. Seine Popularität bezog Clark, der wie Ex-Präsident Bill Clinton aus der Stadt Little Rock in Arkansas stammt, aus seiner militärischen Karriere. Politische Erfahrung in anderen Bereichen konnte der pensionierte Vier-Sterne-General nicht vorweisen. Mit einer "100-Jahres-Vision" versuchte er, dem Wahlvolk seine Ideen beizubringen. Die inhaltlichen Aussagen blieben jedoch vage. Umweltschutz, Bildung und soziale Absicherung: ein Dreiklang, der schon bei vielen anderen demokratischen Kandidaten zu hören war.

Clark stritt sich vornehmlich mit Howard Dean und John Kerry um die Stimmen der US-Demokraten. Nachdem Kerry nun mit Virginia und Tennesse bereits zwölf von 14 Vorwahlen gewinnen konnte, gab Wesley Clark seine Ambitionen auf die Präsidentschaftskanditatur auf.