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Vom Klang der Farben

15. Februar 2003

In der kommenden Woche gibt es in der Welt viel zu sehen. Die Reise geht nach Parma, Madrid, New York, Den Haag und Basel. Die Besucher und Besucherinnen erwartet ein buntes Kunst-Programm.

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Stillleben von Pablo Picasso

Parmigianino und der Manierismus

Der italienische Maler Parmigianino (1503-1540), mit bürgerlichem Namen Francesco Mazzola, gilt als einer der Hauptmeister des Manierismus. Obwohl Kunstkritiker den Einfluss seiner Werke mit dem von Meistern wie Raffael, Tintoretto und Michelangelo gleichsetzen, erlangte Parmigianino nie ebenbürtigen Ruhm. Jetzt widmet die Stadt Parma dem Künstler zum 500. Jahrestag seiner Geburt eine bedeutende Ausstellung, die Gemälde und Zeichnungen aus den bedeutendsten Museen der Welt vereint. Unter anderem sind Hauptwerke des Künstlers wie das "Selbstbildnis im Spiegel" und "Die türkische Sklavin" zu sehen. Die Schau "Parmigianino und der europäische Manierismus" in der Galleria Nazionale ist bis zum 15. Mai 2003 zu sehen und wird anschließend im Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt.

Täglich von 9.30 bis 19.30 Uhr und Samstag von 9.30 bis 22.00 Uhr

Der Einfluss der Musik auf die abstrakte Kunst

"Man muss den Klang der Farben hören", schrieb Wassily Kandinsky um 1911. Die Musik sei für jede künstlerische Ausdrucksform der wichtigste Bezug, so auch für ein Gemälde. Wie sehr die Musik die abstrakte Kunst beeinflusst hat, dieser Frage geht eine Doppelausstellung nach, die noch bis zum 25. Mai 2003 im Thyssen-Bornemisza-Museum und in der Stiftung Caja Madrid in der spanischen Hauptstadt zu sehen ist. Gezeigt werden unter dem Titel "Musikalische Analogien" rund 250 Werke von 50 Künstlern, darunter Paul Klee, El Lissitzki, Hans Arp und allein 34 Bilder von Kandinsky. Einige von ihnen sind erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.

Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 19.00 Uhr

Doppelausstellung "Matisse Picasso"

Selbstportät von Henri Matisse
Selbstportät von Henri MatisseBild: AP

Offiziell waren sie Rivalen, doch sie profitierten auch künstlerisch voneinander: Der Spanier Pablo Picasso und der Franzose Henri Matisse. Das Museum of Modern Art in New York zeigt die beiden einflussreichsten Maler des 20. Jahrhunderts in der Doppelausstellung "Matisse Picasso". Meisterwerke der Künstler aus öffentlichen und privaten Sammlungen hängen in ungewöhnlichen Kombinationen nebeneinander, um die gegenseitigen Beeinflussung zu verdeutlichen. Die Ausstellung, die im MoMA noch bis zum 19. Mai 2003 läuft, war zuvor in Paris und in London zu sehen.

Ausstellungstipps vom 27. November 2009 Picasso
Der spanische Maler, Pablo PicassoBild: AP

Montag, Donnerstag und Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr und Freitag und Samstag 10.00 bis 21.00 Uhr, dienstags und mittwochs geschlossen

Den Haag zeigt Frühwerke von Lawrence Alma Tadema

Der aus den Niederlanden stammende Historienmaler Lawrence Alma Tadema (1836-1912) war im Land seiner Herkunft viel weniger populär als etwa in England. Im ehemaligen Wohnhaus seines mit Seestücken berühmt gewordenen Schülers Hendrik Willem Mesdag (1831-1915) in Den Haag, dem heutigen Museum Mesdag, werden jetzt Werke aus seiner frühen Schaffensperiode gezeigt. Die Gemälde, Zeichnungen, Drucke und Briefe von Alma Tadema, der in England in den Adelsstand erhoben wurde und seinen holländischen Vornamen Lourens in Lawrence umänderte, stammen vor allem aus niederländischen Museen und Privatsammlungen. Die Ausstellung wird bis zum 12. Mai 2003 präsentiert.

Dienstag bis Sonntag 12.00 bis 17.00 Uhr

Persische Kunst im Basler Antikenmuseum

Das Antikenmuseum in Basel und die Sammlung Ludwig zeigen bis zum 29. Juni 2003 die Schau "7000 Jahre persische Kunst". Nach Stationen unter anderem in Bonn, Wien und Rom sind die rund 180 Objekte aus dem iranischen Nationalmuseum in Teheran damit in der Schweiz nur in Basel zu sehen. Die Ausstellungsstücke konnten zum ersten Mal seit der islamischen Revolution im Jahr 1979 das Land verlassen, um dem europäischen Publikum einen Eindruck von der Vielfalt und Bedeutung der frühen Kulturen des Iran zu vermitteln. Zu sehen sind auch ausgewählte archäologische Funde. Die Schau gibt einen Überblick über die Geschichte einer der bedeutendsten Kulturlandschaften des Alten Orients, die im Schnittpunkt wichtiger Handelswege lag.